Und hier ist er wieder: Der Freitagsrapport in Kalenderwoche 17. Angeschnallt und mitgekreischt. Auf geht die wilde Fahrt!
Kawumm!
Genau so machte es, als mein Telefon, das bis eben noch auf dem Rand des Waschbeckens thronte, geradlinig wie ein Butterbrot von diesem herunterfiel. Blöderweise landete es auf der Butterseite, respektive meinem Display. Der harte, graue Fliesenboden des Badezimmers tat wohl sein Übriges. Mit unbelehrbaren Optimismus dachte ich: „Wird schon nichts passiert sein.“ Denn all die 800 Male zuvor war auch nie etwas passiert. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen! Beim 801. Mal passierte eben doch etwas. Die gute Nachricht ist: Mein Display funktioniert (bis jetzt) einwandfrei. Die schlechte Nachricht ist jedoch, mein Bildschirm ist in der linken, oberen Ecke gesprungen, was ein aufregendes Astmuster auf diesem hinterlassen hat. Sofort recherchierte ich nach Möglichkeiten und dazugehörigen Preisen im Internet. Unter 139,-Euro lässt sich nichts machen. Dann fragte ich meine beiden besten Freunde, die ebenso im internationalen Luftverkehr tätig sind. Das hätte ich mir allerdings sparen können, denn ihre Tipps waren zwar günstig, aber unmöglich darstellbar. Der Eine antwortete auf meine Frage, ob ihm so ein Versehen auch schon passiert ist: „Ja, klar! Ich musste dann extra nach Mexiko-Stadt fliegen. In dem Shoppingcenter in Polanco [ein Stadtteil von Mexiko-Stadt] habe ich es für 25,-Euro reparieren lassen. Das kann ich echt empfehlen!“ Auf meinen Einwand, dass das wenig praktikabel für mich ist, schickte er nur einen lachenden Smiley. Der Andere antwortete auf meine Frage folgendes: „Shanghai! Definitiv Shanghai! Das kostet ’n Appel und ’n Ei dort.“ Ich bedankte mich für den Tipp und ergänzte, dass ich es als höchst unwahrscheinlich sehe, dort in der jetzigen Zeit hinzukommen. „Ach so, ja… Selbst für uns ist das momentan schwierig.“ kam zurück.
Und jetzt sind Sie gefragt: Haben Sie einen günstigeren und durchführbareren Tipp als nach Shanghai zu fliegen und das Display meines Mobiltelefons dort reparieren zu lassen? Wenn ja, nur her damit! Ansonsten nehme ich auch Mitleidsbekundungen, sowie den Hinweis, dass sich mein innerer Monk schon an das neue Design des Displays gewöhnen wird.
Mein persönliches Fundstück der Woche
Für mich ist das Fundstück der Woche die kostenlose App „Darf ich das“*, die neben dem Inzidenzwert Ihrer Stadt/Ihres Landkreises auch einen Überblick verschafft, was man dort Corona bedingt darf und was eben nicht. Um ehrlich zu sein, hatte ich bei dem Gesetzeswirrwarr mittlerweile meine Schwierigkeit, zu verstehen, was erlaubt ist. Dazu kam noch die bayerische Verwandtschaft, bei denen wiederum andere Regeln gelten als in Hessen. Schön ist auch, dass man mehrere Städte auf einer Liste untereinander setzen kann, die man dann beobachten will. So fand ich beispielsweise heraus, dass der Inzidenzwert in Frankfurt bei 196,2 liegt (Stand: 29.04.2021), im östlichen Vorort von München allerdings nur bei 132,3.
Soweit ich informiert bin, ist die App allerdings nur für Deutschland.
*Werbung, unbezahlt
Der Lacher der Woche
Wahre Schönheit kommt von Innen, oder? Aber Sie wissen ja, dass ich es wie Friedrich der Große halte: Jeder soll nach seiner Façon selig werden. 😉
Mein Bild der Woche
Zimtschnecken! Da sich der Sommer (hier in Frankfurt) nicht so recht dazu bequemen kann, seinem Namen alle Ehre zu machen, dachte ich, dass Zimtschnecken eine feine Idee wären. Das Rezept möchte ich Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten. Sie finden es hier!
Sollten Sie, genau wie wir, unter Besucherarmut leiden und dazu nur wenige Esser in der Familie haben, empfehle ich Ihnen, die Zimtschnecken soweit vorzubereiten, dass Sie sie nur noch in die Auflaufform zum Backen geben müssten. Aber – und hier kommt mein Geheimtipp – Sie backen am besten nur die Zimtschnecken, die Sie sofort verbrauchen werden. Die restlichen Rohlinge geben Sie auf ein Schneidebrett oder eine offene Plastikdose und lassen sie im Gefrierfach wenige Stunden anfrieren. Dann steht der Umzug dieser Rohlinge in einen Gefrierbeutel an. Wann immer Sie nun Lust auf frische Zimtschnecken haben, nehmen Sie sich die gewünschte Menge aus dem Gefrierbeutel und backen sie frisch auf. 🙂 Das Frosting ist in wenigen Augenblick angerührt. Notfalls (!) kann es aber auch weggelassen werden.
Guten Appetit & tanzen Sie gut in den Mai!
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