Über Signorino
Fünf Jahre ist er jetzt alt – unser kleines Wunder, das längst kein Baby mehr ist, sondern ein richtiges Original. Signorino ist unser Erstgeborener: Witzig, wortgewandt und in jeder Hinsicht einzigartig. Schon früh hat er uns mit seinen Sprüchen zum Lachen gebracht, dass daraus eine ganze Blog-Kategorie entstanden ist: Kindermund. Wer ihn kennt, weiß: Seine Aussagen sind so scharfsinnig, überraschend und ehrlich, dass sie oft viel mehr über das Leben verraten als jeder Kommentar eines Erwachsenen.
Er ist ein Kindergartenkind mit einer ganz eigenen Vorstellung davon, wie Dinge laufen sollten – und wenn sie nicht so laufen, wie er es möchte, macht er das mit Nachdruck klar. Ein Erzieher beschrieb ihn einmal liebevoll als „anarchisches Kind“ – und wir konnten nur nicken und schmunzeln. Denn ja, Signorino liebt Regeln. Aber nur seine eigenen.
Seine Interessen sind so faszinierend wie er selbst: Während andere Kinder morgens noch verschlafen ihr Müsli löffeln, diskutiert Signorino bereits über Riesenkalmare, Neunaugen und die evolutionären Besonderheiten des Therizinosaurus.
Dinosaurier sind ohnehin sein Spezialgebiet – er kennt sie alle beim Namen, kann sie einordnen, unterscheiden und in spannende Geschichten verpacken. Manchmal scheint es, als würde er mit einem Fuß in der Urzeit leben – und mit dem anderen im Tierreich. Denn jegliche Tiere liebt er ebenso.
Beruflich steht für ihn auch schon einiges zur Auswahl: Bauarbeiter wäre super – große Maschinen und echte Action! Baggerfahrer wäre klasse! Er kennt alle Einzelteile der Baumaschine. Aber auch Paläontologe klingt spannend. Oder etwas mit Tieren. Hauptsache aufregend und voller Entdeckungen.
Und dann ist da noch seine Rolle als großer Bruder – eine neue Aufgabe, in die er mit viel Liebe und überraschender Geduld hineinwächst. Er beschützt, unterhält – und bleibt doch immer er selbst: lebendig, frei, wild, klug, oftmals herausfordernd, aber immer voller Herz.
Signorino hat mich gelehrt, dass jegliche Vorstellungen, die ich vom Muttersein und von Erziehung hatte, vollkommener Nonsens sind. Meist lehrt er mir mehr über das Leben, als ich ihm beizubringen vermag.
