Erwartungen von Mama Katze

Jeden Abend bekommen Mama Katze und ihre Kinder unsere Fisch- oder Garnelenreste. Meist isst die Mama den Löwenanteil und wenn ein Kind schnell genug ist, bekommt es auch etwas ab.

Mama Katzes Vertrauen zu gewinnen, ist nicht so einfach. Normalerweise faucht sie angriffslustig, wenn sie auf der Veranda ist und wir uns der Outdoor-Couch nähern, weil wir dort sitzen wollen.

Entweder wir verziehen uns dann oder sie läuft schreckhaft weg.

Heute blieb sie mit ihren Kätzchen sitzen. Sie fauchte nicht, sondern starrte uns hypnotisierend an. Ich wunderte mich noch, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Sie erwartete eine Einladung zum Mittagessen.

Hunger! Jetzt!

Blöderweise essen wir mittags nur eine Kleinigkeit: Börek, ein Sandwich, einen Salat – so etwas eben. Und nichts davon wäre ein Katzenschmaus.

Nach 20 Minuten verstand Mama Katze und ging enttäuscht zu den Nachbarn. Ihre Kätzchen blieben bei uns. Gutgelaunt und witzig wie immer.


Heute am Strand parkte der Petulla-Wagen neben uns. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, doch es war schon beinahe Abendessenzeit. Die frittierten, süßen Teigbällchen hätten vermutlich wunderbar geschmeckt, jedoch hätten wir nichts Vernünftiges mehr abends essen können. Und so verzichteten wir.

Ein gegrillter Maiskolben steht übrigens auch noch auf meiner Urlaubs-Kulinarik-Liste. Mal schauen, ob ich beide Punkte abhaken kann.

Bei der “römischen Strandbar” trank ich heute einen Frappé mittlerer Süße! Wunderbar! Der Bar-Mitarbeiter war irritiert, weil eine polnische Urlaubsgästin auf Deutsch bestellte. Er verstehe sie einfach nicht. Ich vermute, dass sie darauf setzt, dass Deutsch häufiger gesprochen wird als Polnisch. Vermutlich hat sie nicht die volle Bandbreite an Fremdsprachen und so bestellt sie eben auf Deutsch. Ich kann’s verstehen.

Der Römer übersetzte. Die Dame war sehr glücklich, dass ihre Bestellung zum ersten Mal verstanden wurde. Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass man sich immer irgendwie versteht oder verständlich machen kann.

4 Kommentare

  1. Niedlich eure beiden Mitbewohner.

    Auf Auslandsreisen habe ich gelernt: Immer erst in der eigenen Sprache reden. Sonst unterhält man sich mit eigenen Landsleuten plötzlich holperich auf Englisch 😂🤣

    😘😎

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