Römische Spaziergänge und der beste Espresso Trasteveres

Was im Sommer für eine willkommene Abkühlung sorgt, ist im Herbst etwas unangenehm. Der Wind, der in den Nachmittagsstunden in Rom weht und meist bis zum Abend durchhält, ist im Herbst eiskalt.

Wir gingen trotzdem spazieren. Wie das gestern aussah, zeige ich Ihnen auf den nächsten Bildern:

Blick auf den Tiber Richtung Vatikan
Piazza Venezia. Wenn die Blase drückt, sorgen zwei Dixie-Klos für Abhilfe. Tipp für alle Eltern mit Kleinkindern und Babys: Kinderwagentechnisch sehr anspruchsvoll zu navigieren.
Nachdem wir das Überqueren der achtspurigen Straße vollständig überlebt haben, durften wir diese nächtliche Aussicht genießen.

Zeitsprung – Samstagnachmittag. Der römische Gatte hat kurzfristig einen Friseurtermin bei Alessandro ergattert. Was für ein Glück für uns beide! Der Römer sieht morgens nicht mehr aus wie ein Schaf und braucht keine 25 Minuten (!) mehr im Bad, um seine Haare so zu stylen, dass er aussieht wie ein Römer und nicht wie ein Paarhufer.

Signorino schläft, fand es aber unerhört, dass seine Mutter ihn zum Schlafen zwang. „Das Leben ist eine Reise, Mutter! Nun lass mich doch das mediterrane Leben mit jeder Zelle aufsaugen. Ein Mittagsschlaf wäre eine Zeit- und Ressourcenverschwendung.“, hätte er vermutlich gesagt, wenn er sprechen könnte. So aber wurde ich mit einem „Nein! Nein! Nein! Hoppa Hoppa Reiter! Yeah! Yeah! Yeah!“, belehrt. Dennoch gewann ich in meiner Funktion als Mutter den Kampf. Das Kind schläft und ich tippe.

Haben Sie schon einmal so einen kleinen To-Go-Becher gesehen? Ich noch nie! Der Römer behauptet, die würde es in Deutschland an jeder Ecke geben.
Hier ist was los! Die Piazza Navona lief heute Vormittag förmlich über an Touristen.
Hier sieht es nach weniger Menschen aus, aber in Wirklichkeit glich der Menschenauflauf
einem geschäftigen Ameisenhaufen.
Blick Richtung Vatikan. Auch hier spürt man den Herbst aufziehen.
Via del Mattonato, Trastevere. Nein, hier ist wahrlich kein Bildbearbeitungsprogramm nötig, so verschwenderisch und intensiv sind die Farben in dieser Straße.
„Das ist der beste Espresso Trasteveres!“, lobte der Römer heute den Barista seiner Lieblingsbar „Bar del Cinque“. Ob dem wirklich so ist? Probieren Sie es aus! Ich finde den Caffè weltklasse. Wie ich gestern erwähnte, er schmeckt nach flüssiger Schokolade und Nuss

P.S. Heute ist der letzte Tag des alten Jahres für den Römer und mich. Was ich damit meine, erkläre ich Ihnen morgen. 😉