
[Das zweite Türchen]
[Die Auflösung von Tag 1 finden Sie ganz unten]
Fakt Nummer 2
Prolog: Da Fakten über mich doch recht langweilig werden, beziehe ich alle meine Haupt- und Nebendarsteller mit ein.
Der Römer ist ein echter Partyfuchs. Kein Fest in Rom fand ohne ihn statt. Deswegen machte er sein Hobby zum Beruf und arbeitete neben dem Studium in der Diskothek „Il Bosco delle fragole“ [Im Erdbeerwald] als Barkeeper. Er mixte unzählige Drinks und zog danach oftmals noch weiter um die Häuser der ewigen Partystadt. Alkoholfrei blieb er dabei immer – doch das minderte seinen Spaß in den fünf Jahren dort als Barkeeper in keinster Weise. Danach wechselte er in den etwas exklusiveren Club „ShariVari“ und gab dann nach weiteren 3 Jahren auf. Dennoch kann man sagen, dass sein Hobby sein Studium finanzierte.
Was denken Sie? War der Römer ein Barkeeper in seiner Studentenzeit oder doch das brave Heimchen am römischen Herd?
Reise Nummer 2
Sind Sie bereit? Haben Sie Ihren bequemen Langstrecken-Hausanzug an? Perfekt!
Denn heute geht es nach Kanada. In die wunderbare Stadt Vancouver.
Flugzeit (ab Frankfurt): 10:40 Stunden
Taxikosten vom Flughafen in die Innenstadt: ca. 35 kanadische Dollar + Trinkgeld
Wie gerne war ich in Vancouver und habe den startenden Wasserflugzeugen und den riesen Kreuzfahrtschiffen beim Ein- und Auslaufen zugeschaut.

Nichts für den kleinen Geldbeutel, dennoch jeden Cent wert, ist das Pan Pacific Hotel* direkt am Kreuzfahrtterminal. Von hier ist man schnell in Gastown und kann die berühmte Gastown Steam Clock bewundern.

Vom Pool des Hotels haben Sie einen einzigartigen Blick auf die Berge rund um Whistler. Besonders zu empfehlen, wenn Schnee liegt (er ist beheizt!) und sie sich bei anbrechender Dunkelheit in den Bann Kanadas ziehen lassen.
Da im Hotel frühstücken in Kanada (und in den USA) zwar machbar ist, aber es vor Ort vor kleinen Cafés nur so wimmelt, empfehle ich Ihnen das Café „Nelson the Seagull*“. Frisches, selbstgemachtes Sauerteigbrot wird täglich mehrmals in der offenen Backstube gebacken. Auch das Hipster Food schlecht hin (Avo&Egg) gibt es und es ist göttlich. Der caffé ist okay-ish – aber trinkbar. 😅 Man sitzt sehr nett und durch die Zeitverschiebung kann ich Ihnen garantieren, dass Sie ganz sicher einen Platz bekommen. Sie werden eine/r der Ersten sein.

Wer den Geschmack Italiens vermisst, der kehrt gleich ums Eck bei Di Beppe* ein. Die Pizza ist fast so gut wie in Italien. Der Service ist kanadisch freundlich und Italien scheint nur noch halb so weit weg.
Kanada ist bekannt für seine Natur. Dass man nicht ewig weit ins Hinterland fahren muss, ist einer der größten Vorteile in Vancouver. Der Stanley Park ist per pedes, aber auch mit einem Leihfahrrad gut zu erreichen.


Wer doch lieber einen Ausflug machen will, dafür aber nicht stundenlang im Bus sitzen möchte, dem sei der Capilano Suspension Bridge Park* ans Herz gelegt. Das Busshuttle fährt direkt vor’m Pan Pacific Hotel ab, ist kostenlos und die Eintrittskarte zahlt man am Kassenhäuschen dort.


* Werbung [leider selbst bezahlt]
Tatsächlich ist es genau so passiert. Fragen Sie nicht wie schief der Haussegen in diesen Wochen der Entscheidung hing, aber am Ende hing er noch. Irgendwie. Ich schmiss so knapp vor‘m Abitur die Schule. Da das Ausbildungsjahr (eine Ausbildung war die Bedingung meiner Eltern, sonst hätte ich nicht abbrechen dürfen) bereits angefangen hatte, arbeitete ich etliche Monate nur in meinem Schülerjob im Bekleidungsgeschäft. Jetzt, wo ich selbst Mutter bin, bewundere ich meine Eltern, dass sie diesen absurden Wunsch zugelassen haben. Ich hätte Signorino zum Abitur getragen, so kurz vor knapp.