Drabble-Dienstag: Dienstagmorgen bei Notar Langenhaus

Diese Woche waren die von Reiner vorgegebenen Wörter eine harte Nuss für mich. Das Drabble wollte und wollte nicht in 100 Wörter passen. Schlussendlich passte es aber doch.

Aber von vorne: Was ist überhaupt ein Drabble? Es ist ein kurzer Text, der aus 100 Wörtern besteht. Nicht eines oder zwei weniger – aber auch nicht mehr. Mit Hilfe eines Wörter-Zählers knobelt man sich zum Erfolg! Es fühlte sich ein bisschen wie Sudoku an – nur mit Wörtern und seiner eigenen Phantasie.

Die Wörter bekommt man einige Tage vorher von Reiner, Wupperpostille,  und darf dann loslegen, um schließlich am darauffolgenden Dienstag, heute, den eigenen Text zu veröffentlichen.

Diese Woche bestehen die Wörter aus „behutsam – Notar – flüstern. Na, dann wollen wir mal sehen:

„Büro von Notar Langenhaus. Elena Ivanov, was kann ich für Sie tun?“

– „Hallo? Hier Peter Lang. Ich möchte das Testament meiner Mutter ändern lassen. Mein Bruder Wolfgang steht da drin. Besser wäre aber Kalle Winkler.“

„Ist das der Wunsch Ihrer Mutter?“, fragt Elena behutsam nach.

– „Natürlich nicht! Sind Sie verrückt! Das würde die Alte nie erlauben.“, antwortet Peter Lang aufgebracht.


„Alle verrückt.“, flüstert Elena ihrer gestandenen Kollegin Renate am Nebentisch zu.

Diese steht auf, zieht das Telefonkabel aus der Dose und setzt sich wieder, noch ehe Elena antworten kann.
„Soll er ‘ne E-Mail schreiben.“, bemerkt Renate trocken und tippt weiter.

Renates Motto als gestandene Notarfachangestellte.

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