In 9 von 10 Fällen spielen wir im Bett – kurz vor Signorinos Einschlafen – noch eine Runde „Was bin ich für ein Tier?“.
Vor ein paar Monaten haben wir das Spiel erfunden und es funktioniert so, dass man den Satz mit „Ich bin ein Tier und ich bin so und so….“ beginnt. Dabei beschreibt man, was einen abhebt von den anderen Tieren. Zum Beispiel, dass man „eine Mähne hat und sehr brüllig ist“ (O-Ton Signorino).
Gestern spielten wir wieder und Signorino war dran.
Signorino: „Mama, Papa! Ich bin ein Tier, ich kann gut fliegen und ich habe Krallen.“
Hm… generell könnte das jetzt natürlich jeder Vogel sein.
Wir begannen also zu raten: Von Adler über Pelikan bis Amsel war alles dabei. Signorino kringelte sich und schüttelte nur immer wieder den Kopf. Nach einigen Minuten löste er zum Glück auf: „Mama, Papa, ich bin eine Racke!“
Ich blickte den Römer seltsam an, der mich wiederum irritiert anguckte. Eine Racke? Noch nie gehört!
Ich: „Signorino, meinst du einen Raben?“
Römer: „Oder eine Krake?“
Signorino protestierte: „Nein, keinen Raben, Mama. Und eine Krake ist doch kein Vogel, Papa! Ich meine eine Racke!“
Also stand ich auf und trottete ins Wohnzimmer, um im Handy „Racke“ zu suchen. Und siehe da! Die Racke ist ein Vogel, von dem ich noch nie gehört habe. Nur Signorino kannte die Racke. Woher auch immer.
Kinder bilden tatsächlich.
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