Wichtel-Tag 4: Kleidung, flieg!

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Signorinos Reaktion auf Tag 3

Verschlafen steigt das Kind aus dem Bett, um sich gleich im Anschluss wieder auf das Sofa zu legen. Umringt ist er von einer Schüssel trockener Cornflakes, seiner Trinkflasche und einer Decke.

Signorino braucht ein paar Minuten Zeit bis er sich erinnert, dass da doch was war. „Mama? Hat der Wichtel heute Nacht etwas gemacht?“, will er von mir wissen. „Ich glaube schon.“, antworte ich und Signorino springt wie von der Tarantel gestochen auf, um zur Wichteltür zu laufen. „Mama! Mama! Was ist das denn? Es sieht aus wie ein kleines Waffeleisen?!“, ruft Signorino aufgeregt. „Aha!“, wirke ich überrascht. „Vielleicht gibt uns der Brief mehr Infos. Soll ich ihn vorlesen?“, hake ich beim Nachwuchs nach. Das Kind, dem man praktisch nicht vorlesen kann, weil ihn die Texte in Kinderbüchern langweilen, hört gespannt zu.

Ich lese vor, dass Signorinos Papa dem Wichtel erzählte, dass das Kind gestern Waffeln am Weihnachtsmarkt aß. Deswegen dachte sich der Wichtel, es wäre eine feine Idee, Waffelteig zuzubereiten, während das Kind im Kindergarten ist. „Cool!“, spricht das Kind und seine Augen leuchten.

Als ich den Brief zurücklege, verschiebe ich ausversehen die Wichtel’sche Türmatte. Das Kind rüffelt mich: „Mama! Sei bitte vorsichtig. Das ist die Fußmatte vom Wichtel.“, spricht der Nachwuchs, dem unsere eigene Fußmatte regelmäßig total egal ist. Ich schiebe sie wieder zurück und frage: „Besser?“ Das Kind nickt heftig: „Besser!“

Noch während das Kind in der Kita ist, bereite(t) ich der Wichtel den Teig zu. Nur Backpulver lässt er außen vor. Das soll Signorino nachher hinzugeben.

Wie man übrigens das Wichtelhaus vor dem Staubsaugerroboter schützt, zeige ich Ihnen mal eben:

Da ist der Zingarelli doch für etwas gut. 😉

Nach dem Kindergarten müssen wir schnell nach Hause, schließlich wartet der Wichtel-Waffelteig schon auf uns. Wir machen uns sogleich ins Werk.

Die ersten beiden Waffeln bleiben am Waffeleisen kleben. Irgendwie bekomme ich es hin, sie doch noch abzukratzen.

Signorino will sie trotzdem essen – „mit viel Puderzucker“. Dann probiere ich einen Trick aus, den ich in den Weiten von Social Media gefunden habe: Backpapier auslegen. Schon kleben die Waffeln nicht mehr an.

Ganz, ganz dämliche Idee. Machen Sie das bitte nicht nach.

Ich möchte es Ihnen nicht vorenthalten: Eine dämliche, dämliche Idee. Machen Sie das nicht, wenn sie danach nicht die Küche renovieren wollen. Überall rinnt Teig aus dem Eisen, die Waffeln sehen aus wie traurige Pfannkuchen und es ist alles in allem einfach ein riesen Quatsch!

Die nachfolgende Waffel wird super. Genau so wie sie sein soll. Nicht brennt an, nichts klebt an, die Waffel löst sich – nur jetzt habe ich keinen Teig mehr. 😄 Na ja, Signorino vernichtet alle Waffeln bereitwillig und bedankt sich beim Wichtel für diese tolle Idee!

Wichtel-Tag 4: Vorbereitungen

Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir mittlerweile richtig Spaß macht, jeden Abend etwas vorzubereiten. Natürlich habe ich mir keine intensiven Wichtel-Aktivitäten ausgesucht und so ist alles in 10 Minuten erledigt.

Der freche Wichtel klebte heute Abend Signorinos Kleidung für den nächsten Tag an die Wohnzimmer-Tür. Mit etwas Klebeband und ein bisschen Geschick hängen seine gesamten Kleidungsstücke in wenigen Minuten.

Das erspart das morgendliche Kleidung-Heraussuchen. Noch so ein netter Nebeneffekt!

Da es mich immer noch in den Fingern juckte, malte und schnitt ich die gleichen Kleidungsstücke in Miniaturform aus und klebte sie an die Wichteltür. Das dauerte in etwa noch einmal 10 Minuten.

Ingmar klebte seine eigene Kleidung auch gleich an die Wichteltüre. Wie solidarisch!

Schlussendlich schrieb Ingmar einen Brief, dass er sich etwas Ultrawitziges hat einfallen lassen und ob Signorino die kleine Kleidung von Ingmar auch entdecken kann.

Mal schauen, wie das Kind es morgen findet.

13 Kommentare

  1. Oooh liebe Eva, das musst du mir erklären. Warum hat der Wichtel denn die Anziehsachen an die Türen geklebt? Sollen sie gewaschen werden? 😀
    Ansonsten wie immer top Vor- und Nachbereitung und ein glückliches Kind, was will man mehr. 🤗
    Schönes 2. Adventswochenende, Gruß Bea

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    • Ich habe auch gedacht, das sollte ich mal mit den auf dem Boden herumliegenden Sachen meiner Pubertiere machen. Kolleginnen raten ja, sie direkt aus dem Fenster zu werfen, aber ich könnte mal so anfangen: Hosen, Shirts, Socken ankleben, wo sie am meisten stören. 🤭

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      • :-D))) Ja, genau – und wenn du dazu eine genaue Beschreibung benötigst, guck mal bei Eva im letzten Blog nach. Da findest du eine fotografische Klebeanleitung! 🙂
        Kichernde Grüße Bea

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      • 😄😄 Das wäre was, liebe Anke. Und notfalls berufst du dich auf eine alte, deutsche Tradition, bei der man traditionell die Kleidung der Teenager an die Tür klebt, sollte sie auf dem Boden liegen. 😉

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    • Er… also ich… wollte Signorino nur einen Streich spielen. 😄 Man könnte aber auch sagen, dass das Kind auf diese Weise eine kleine, morgendliche Sporteinheit hatte. 😉

      Danke dir, liebe Bea! Das wünsche ich dir auch! 😃 Hab ein wichteliges Wochenende und ich bin mir sicher, deine Hasenklasse kann den Montag kaum erwarten! 😉 Liebe Grüße, Eva

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      • Danke für deine Erklärung, liebe Eva – so macht es natürlich Sinn! 🙂
        Und für Montag hat der Hasenwichtel mal eine Aufgabe für den Rest der Welt, der NICHT ununterbrochen mit Leckereien gefüttert wird: Es liegen gaaanz viele Erdnüsse und eine Rolle Draht vor dem Wichteltürchen, samt Brief, indem erklärt wird, dass es nicht allen so gut geht, wie den Hasen. Und ihre Gruppenleitung bestimmt eine Idee hat, was man mit Draht und den Nüssen machen kann. Nämlich Nusskränze für die Vögel herstellen kann, die nicht im Süden sind, aber auch gerne mal ein Leckerlie hätten. 🙂
        Drück dich, Gruß Bea

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      • Das ist ja eine super coole Idee und Aufgabe für die Hasen. 😍 Sie tun gleich noch was Gutes für die Vögel, die nicht in den Süden abflattern, und blicken über den Tellerrand hinaus: 12/10 Punkten, würde ich sagen. Besser geht es nicht! 🤩
        Dicker Drücker zurück und nochmals Chapeau für diese geniale Idee, Eva

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