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Signorinos Reaktion auf Tag 6

Kaum ist das Kind aus den Federn gesprungen, geht der erste Gang natürlich zur Wichteltür. „Hä? Mama, Papa? Der Wichtel hat sich selber in Schokolade hingestellt?“, wundert sich das Kind. „Öhm… ich glaube, das ist der Nikolaus. Also ein kleiner Schokonikolaus und zwei noch viel kleinere Schokonikoläuse.“, erkläre ich und lese den Brief mit dem Schuhputz-Wunsch des Wichtels vor. Das Kind nickt und verspricht, die Schuhe ordentlich zu putzen. „Aber nicht jetzt, Mama. Ich muss erstmal frühstücken.“, klärt mich das Kind auf.

Gegen 9 Uhr lege ich all die Outdoor-Schichten des Kindes auf das Sofa, damit sich Signorino schon mal für die Kita anziehen kann. Der hat jedoch andere Pläne. Er muss jetzt Schuhe putzen, erklärt er mir. Hat der Wichtel doch gesagt! So sehr ich seinen Tatendrang unterstütze, so sehr müssen wir jetzt los zum Kindergarten. Also verspreche ich, dass wir nach dem Kindergarten Schuhe putzen. Der Nikolaus würde eh erst heute Nacht kommen und die Schuhe befüllen. Das Kind ist einverstanden.

Als ich meiner Schwester Turtle erzähle, dass Signorino dachte, dass der Wichtel ein Ebenbild von sich aus Schokolade vor die Wichteltür gestellt hat, muss sie herzlich lachen. „So wie der Ministerpräsident Söder, der Ostereier und Weihnachtspullis mit seinem Konterfei bedrucken lässt und diese dann an seine Gefolgschaft verlost?“, fragt sie nach. „Ja, so ähnlich dachte sich das wohl Signorino.“, muss ich lachen. Zum Glück heißt unser Wichtel Ingmar und nicht Narziss. 😉

Wichtel-Tag 8: Vorbereitungen

Ha! Die Vorbereitungen für den nächsten Tag (= Nikolaus-Tag) sind eben so einfach zu bewerkstelligen wie tags zuvor. Ich befülle die geputzten Schuhe, lasse eine Parade älterer Herrn vor dem Wichtelhaus auflaufen und stelle einen weiteren Signore auf einen Schlitten.

Dann schreibe ich einen Brief, dass dem Wichtel und dem Nikolaus aufgefallen wäre wie wunderbar sauber Signorinos Schuhe geputzt waren und frage den Nachwuchs, ob er seine Schuhe im Hausflur entdecken kann.

Fertig! 🙂