Mehr spannende Wichtelstreiche findest du auf meiner neuen Wichtel-Homepage: Wichtelstreiche&Ideen

Signorinos Reaktion auf Tag 10

Es ist Montagmorgen. Das Eulen-Kind hätte gerne weitergeschlafen. Müde legt er sich auf die Couch und isst trockene Cornflakes.

Langsam, ganz langsam kommt er in der neuen Woche an. Aber der Wichtel wird zur Nebensache bzw. kommt erstmal nicht vor.

Erst als er gebeten wird, drölfzig Kleidungsschichten anzuziehen, bemerkt er, dass etwas fehlt. Ja, genau. Was hat der Wichtel denn nun heute Nacht auf die Beine gestellt?

Er rennt zur Wichteltür – nur mit Leggings bekleidet und im Unterhemd – und sieht seinen Ben-10-Freund Krake, muskelbepackt und grimmig, mit einem Bündel Luftballons neben der Tür lehnen.

„Hä?“, fragt das Kind und guckt mich irritiert an. „Warum hat Krake Luftballons in der Hand?“ Ich schlage vor, den Brief vorzulesen. Schnell wird Signorino aufgeklärt, dass die Luftballons im Zusammenhang mit einem Streich stehen. Aber wo ist er nur, dieser Streich?

Beim Schuhe anziehen müssen der Römer und ich grinsen. Gleich wird der Nachwuchs Augen machen. „Signorino! Jacke bitte!“, ermahnt der Mann den Nachwuchs. „Jahaaaa!! Ich muss noch meine Schuhe schließen!“, motzt der Wackelzahn-Pubertäre. Wir grinsen. Dann zieht und zerrt er am Reißverschluss seiner Jacke. Es fallen kleine und große Luftballons heraus.

„Öhm?!“, wundert sich das Kind. „Woher kommen denn jetzt die Luftballons?!?“

Wir lachen. „Oh Mann, dieser Ingmar!!!“, lacht nun auch der Sohn. Dann nimmt er einen Luftballon und wirft ihn durch den Wohnungsflur. Ein paar Minuten geht das so bis der Römer zum Aufbruch ruft.

Dieser Streich war ein voller Erfolg!

Wichtel-Tag 11: Vorbereitungen

Abends machte ich nichts, denn wir gucken gerade die erste Staffel „Bad Banks“. Zum Glück ist mein Streich ein Nachmittagsstreich und so beginnen die Vorbereitungen erst am nächsten Vormittag.

Das zweite Glück besteht übrigens darin, dass der Sohn heute so verschlafen war (er musste auf der Couch nochmal kurz die Augen schließen), dass er gar nicht an den Wichtel dachte. 😉

Die ursprüngliche Idee, die ich fand, war, dass der Wichtel Klarsichtfolie über die Toilettenschüssel spannt, Entchen darauf setzt, eine Bank, eine Angel und tada – er hat das Klo umfunktioniert. Nun ist es so, dass wir genau eine Toilette haben. Das Kind, wenn es muss, SOFORT Pipi muss und wir in der Eile keine Zeit haben, Wichtel-Kloscherze zu bewundern. Mir fehlte irgendwie der Mehrwert dieses Streichs.

So baute ich den Scherz um: Ich schnappte mir eine leere Plastikbox, einen blauen Kissenbezug, Frischhaltefolie, Entchen, eine kleine Holzbank und mein Angel– und Kescherset und fing an.

Zuerst legte ich den Kissenbezug auf den Boden der Plastikbox, platzierte die Fische eines Magnetspiels auf dem blauen Stoff und spendierte eine Runde Schokoladenkram, den ich ebenfalls auf dem Kissen drapierte.

Dann überspannte ich den See mit einer Eisfläche aus Frischhaltefolie. Drei Schichten, ein bisschen Klebeband und einen Schlitz in der Mitte später, konnte ich die Entchen, das Angelzeug und die Bank auf die Eisfläche stellen. Dann installierte ich den See neben der Wichteltür und lehnte noch eine Leiter an das Gewässer. Fertig!

Den Wichtel ließ ich schreiben, dass er einen zugefrorenen See entdeckt hat und den ganzen Vormittag vergebens damit beschäftigt war, zu angeln. Leider, leider, hat nichts und niemand angebissen. Da Signorino größer als der Wichtel ist, fragte der Wichtel nach, ob er ihm beim Angeln behilflich sein könne. Die Süßigkeiten im See darf er selbstverständlich behalten.

Dauer: 10 Min. Das ging relativ flott. Die Angel und den Kescher braucht man nicht wirklich. Man kann die Angel aus einem Ästchen und Schnur selber basteln.