Magen-Darm: Was tun, wenn das Geschwisterkind krank ist und ein Neugeborenes daheim ist?

[Ende Februar/Anfang März]

Jetzt also Magen-Darm. Oh Mann! Signorino spuckt und spuckt und spuckt. Alles riecht nach Erbrochenem.

Eine Stunde zuvor verkündete der Römer noch, dass er Migräne habe und nun ins Bett gehe.

Da der Migräne geplagte Mann sich lieber um das Neugeborene kümmert, betreue ich Signorino. Ich halte den Eimer, wechsle zwei Mal die Bettwäsche und schrubbe letztendlich meine Hände und Arme mit Seife als wäre ich besessen.

Hygiene-Marathon: Schutz fürs Neugeborene vor dem Magen-Darm-Virus

Jetzt bloß nicht den zwei Wochen alten Bianco anstecken!

Magen-Darm! Immer um Karneval. Jedes Jahr im Kindergarten. Hach! Wäre Bianco nur nicht so klein und neugeboren!

Nachts um 2 Uhr stelle ich die Waschmaschine* an. Die Küche und somit die Waschmaschine grenzt an die Nachbarswohnung. Es tut mir wahnsinnig Leid für unsere Nachbarn, aber wir haben kein Bettzeug mehr. Dementsprechend muss schnell gewaschen und umso schneller getrocknet werden. Heilfroh bin ich, dass ich den Römer damals von einem Waschtrockner überzeugt habe. Heilfroh!

Meiner Hebamme sage ich für den heutigen Kontrolltermin ab. Magen-Darm! Es klingt wie ein schlechter Scherz.

Nächte ohne Schlaf: Wenn Baby und Kleinkind gleichzeitig „fordern“

Ach ja, und irgendwann sollte ich auch schlafen. Nach zwei Mal Betten beziehen, Eimer halten und Rücken streicheln bin ich voller Adrenalin. An Schlafen ist nicht zu denken, denn Bianco will eben auch gefüttert werden.

Dabei hoffe ich auf Biancos Nestschutz. An meinen glaube ich nicht. Signorino hat mich zu oft angespuckt.

Um 4:30 Uhr, ich schlafe gerade 20 Min, wacht Bianco auf und will nach dem üblichen Programm (Windeln, Stillen) nicht mehr einschlafen – bis 6 Uhr morgens. Irgendwann gelingt es uns dann doch. Um 07:50 Uhr ist er aber schon wieder wach.

Waschmaschine im Dauereinsatz – Überleben zwischen Erbrochenem und Babydu

Ich nutze die Gelegenheit und stelle die Waschmaschine* auf “Trockner” um. Dann ist die erste Ladung Bettwäsche (von insgesamt vier, ungelogen) zumindest am Vormittag trocken.

Signorino wacht auf und ist gesund. Er ist fit, ausgeschlafen und fröhlich.

“Wenn man krank ist, darf man glotzen!“, freut sich der Knirps und fordert das iPad ein.

Wir sagen indessen alle Termine ab: Den Termin zur Fahrrad Reparatur. Wie bereits erwähnt, den Hebammentermin. Die Bücherei-Bücher verlängere ich letztmalig. Zusätzlich fließt der Kaffee in Strömen.

Magen-Darm und zwei Kinder ist auch irgendwie wild. Viel wilder als mit einem.

Nachtrag: Es traf tatsächlich nur Signorino. Alle anderen blieben – wie durch ein Wunder – verschont. Hallelujah!

So schützen Sie Ihr Neugeborenes vor Magen-Darm: 5 praktische Tipps für den Familienalltag mit krankem Geschwisterkind

  • Häufiges und gründliches Händewaschen — Vor und nach dem Umgang mit dem kranken Kind die Hände sorgfältig reinigen.
  • Oberflächen regelmäßig desinfizieren — Türklinken, Spielzeug und Tischflächen mehrmals täglich reinigen.
  • Eigene Handtücher* und Bettwäsche* nutzen — Kranke und gesunde Familienmitglieder sollten getrennte Handtücher und Bettwäsche verwenden.
  • Eimer und Utensilien bereitstellen — Eimer zum Erbrechen griffbereit halten, um Verschmutzungen schnell zu beseitigen.
  • Kontakt des Neugeborenen mit dem kranken Kind minimieren — So wenig Nähe wie möglich, um das Ansteckungsrisiko zu senken.

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