Wunsch an die Staubsaugerroboter-Industrie

Staubsaugerroboter sind toll. Sie erleichtern mein Leben. Ich möchte unseren auf gar keinen Fall missen.

Unser Modell* kommt auch mit langen Haaren zurecht. Nun ist es aber so, dass lange Haare bzw. Tierhaare nicht zu hundert Prozent meiner Lebensphase entsprechen.

Zwar fallen mir die Haare seit Wochen reihenweise aus – aufgrund des Hormonumschwungs nach der Schwangerschaft.

Keine Sorge, ich habe schon ganz tolle Tipps zu Nahrungsergänzungsmitteln bekommen.

Aber gleichzeitig gäbe es ein wichtigeres Thema auf dem Staubsaugermarkt, das dringend Beachtung finden sollte:

Es fehlt ein Staubsaugerroboter, der nicht schockiert aufkreischt, wenn er diese mini-futzeligen Legoteile einsaugt. Und dann nicht – ratter-ratter-ratter – beleidigt ruft, dass er ein Problem habe.

Ja, lieber Staubsaugerroboter. Dieses Problem habe ich seit mindestens zwei Jahren, seit wir auf die kleinen Legoteile umgestellt haben.

Natürlich räumen wir vorher auf, bevor Alvero (für meinen Mann) bzw. Kehrlinde (für mich) die Wohnung säubert. Das Problem an den Legoteilen ist, dass sie so klein und unscheinbar sind, sich chamäleonartig an die Farbe des Teppichs oder Fußbodens anpassen, dass man gar keine Chance hat, diese Teile zu erkennen und somit vorher einzusammeln.

Und so friemel ich regelmäßig Legoteile aus der Bürste, löse ganze Lego-Symposien aus dem Staubsaugertank unseres Saugroboters. In diesen Momenten siniert man darüber, ob die Staubsaugerroboter-Produzent:innen denn keine Kinder haben. Und wenn doch: Spielt denn niemand von diesen Kindern exzessiv mit friemligen Lego?

Warum gibt es somit keinen Staubsaugerroboter, der Werbung dafür macht, auch die unförmigsten Plastikbausteinchen einzusammeln und zu separieren? Denn das würde genau meiner Lebensphase entsprechen.

Lange Haare bzw. Tierhaare schön und gut. Vielleicht kommen wir mal wieder in diese Lebensphase, aber mit zwei Jungs stehen die Chancen doch ganz gut, die nächsten zehn Jahre Legobausteine überall in der Wohnung verstreut zu finden.

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10 Kommentare

  1. Robi hat ein Problem. Er hat eigentlich dauernd eins. Und so stellt sich die Frage, ob nicht das der Konstruktion zugrunde liegt. Wie war das noch mit der Haltbarkeit von Handys und ihren Akkus, mit der Zuverlässigkeit von Windows und der durchschnittlichen Dauer der Unterstützung all dieser Geräte…
    Unser Neuer soll Hindernisse erkennen können. Meines Erachtens rummst er genauso dagegen wie der Alte. Es bleibt nichts anderes übrig als Handarbeit. Der Zauberlehrling Goethes hatte auch kein Kind, das gerade seine Legosammlung großräumig verteilt hatte, und trotzdem ein Problem mti dem Besen.

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    • Unserer ist tatsächlich sehr brav, wenn’s um Hindernisse geht. Er tastet sich fast wie ich im Dunkeln durchs nächtliche Schlafzimmer. Behutsam, vorsichtig – als hätte er Angst um seine kleinen Zehen. 😄

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