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Signorinos Reaktion auf den 1. Wichteltag

Am nächsten Tag war die Freude groß: Eine Tür! Ja, hier musste eindeutig ein Wichtel wohnen.

Ich las den Wichtelbrief vor und der Zauber begann. Mehrmals wurden wir Eltern untertags ermahnt, leise zu sein, denn schließlich schlafe der Wichtel und sei nur nachts aktiv.

Dass Signorino der Lauteste von uns ist, ließ er außer Acht. Zusammen mit dem Römer nutzte er gleich die Gunst der Stunde und schrieb einen Geburtstagswunschzettel. Er kam gleich zum Punkt, ohne Anrede, ohne Einleitung. Ich schlug vor, dass wir doch mit „Lieber Wichtel,…“ beginnen können, um dann vorsichtig unsere Wünsche zu äußern.

Also schrieb der Römer einen Brief mit Anrede, Vorstellung und den zwei Geburtstagswünschen:

• Ben 10 Spielzeug
• Jurassic World Lego

Mehr wollte der Nachwuchs nicht. Als wir nachmittags einen Spaziergang machten, unterlag Signorino wohl einem Missverständnis, denn er war stinkesauer als er heimkam und keine Geschenke vorfand. „Wie? Kein Ben-10-Spielzeug?“, motzte er. Wir erklärten, so wie die Wochen zuvor, dass es Geschenke ZUM GEBURTSTAG gibt, nicht aber vorher und nicht einfach so.

Das Kind war sauer! Es erwartete augenscheinlich eine Same-Day-Lieferung vom Wichtel. Dass er erst in zwei Wochen Geburtstag hat, war ihm egal.

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Wichtel-Tag 2: Vorbereitungen

Signorino war im Bett und ich konnte zur Tat schreiten: Der Wichtel war nun also eingezogen, legte seine Türmatte vor die Haustür, stellte zwei Bäumchen und eine Straßenlaterne auf und hatte viel Zeit für Streiche.

Signorino ist aktuell fasziniert von Mumien und „Wie-heißt-das-nochmal-wo-die-Mumien-drin-schlafen?“-Sarkophagen. Also schnappte ich mir Luftschlangen, Klebepunkte und Klopapier und vermummte drei seiner Stofftiere. Luli Krokodil bekam das Klopapier, das ich in schmale Streifen schnitt und vorsichtig um seinen Krokodilskörper wickelte.

Der Drache entschied sich für Luftschlangen, die exzellent mit den Klebepunkten hielten und der Leguan war der Meinung, dass eine Mischung aus Klopapier (im ganzen) und Luftschlangen genau das richtige wären.

Dann schrieb ich noch einen Brief an Signorino und erklärte, dass der Umzug anstrengend war, dass es ihm Leid tue, aber er schlafe untertags immer mit Ohrstöpseln, deswegen hat er Signorinos Klopfen nicht gehört – ach ja, und dass er einen kleinen Streich spielte: Die Stofftier-Mumien.