Herzlich Willkommen: Bianco

Ein knappes Jahr ist vergangen seit Signorino uns “seine Schwester Bianca” vorstellte. Vielleicht erinnert sich der oder die ein oder andere noch.

Nun ja, unsere Kinderwunschphase war nach Signorino und in einer Stadtwohnung in Frankfurt definitiv abgeschlossen. Mit dem mittlerweile Fünfjährigen lebte man ein gutes Leben. Die Nächte waren lang. Das Wochenende startete mit dem Eulenkind nicht vor 09:30 Uhr. Die Trotzphase war vorbei. Herrlich!

Und: Signorino war, und hier erinnern Sie sich nur, wenn Sie mir seit 2019 folgen, ein Schrei-Baby. Acht Stunden und mehr brüllte das stets unzufriedene Kind täglich. Wir konnten weder mit Kind in der Trage, noch mit Kind im Kinderwagen spazieren gehen. Ich machte mindestens zwei Jahre lang eine depressive Phase durch, denn Signorino war nie zufrieden und brüllte sich die Seele aus dem Leib. Nichts half!

Wer dann noch freiwillig ein zweites Kind bekommt, muss verrückt sein oder die Verhütung nicht ganz so gut im Griff haben, wie man das vielleicht als verantwortungsvoller Erwachsener haben sollte.

Wir zählen zur Gruppe der Letztgenannten. Und so schlug eine einzige Ungenauigkeit ein wie eine Bombe.

Nach dem anfänglichen Schock, der den Römer und mich etwas aus der Bahn warf, lief Biancos Schwangerschaft so mit.

Anfangs waren wir uns sicher, dass es eine Bianca wird. Nun ja, Bianca zeigte im Ultraschall sehr eindeutig, dass er nicht auf -a endet, sondern ein waschechter Bianco ist. Signorino sollte also männliche Unterstützung bekommen.

Und am Valentinstag verschaffte uns Bianco durch einen Blasensprung das erste Candle Light Dinner zu zweit – seit der Geburt von Signorino. In Zimmer 4 des hiesigen Krankenhauses wehte ich vor meinem Butterbrot und mit Blick auf die Frankfurter Skyline so vor mich hin, nur um kurz vor Mitternacht das schreiende Valentinstagsgeschenk entgegen nehmen zu können.

Wir sind ja nun keine Fraktion, die jemals den Valentinstag gefeiert hat oder ihm sonst wie Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Aber ab jetzt werden wir ihn wohl jedes Jahr mit Dinosaurier-Kuchen und Luftballons feiern. So viel ist sicher! 😉

Wer braucht schon einen Strauß überteuerter Valentinstagsrosen, wenn er auch Dino-Deko für weitaus weniger Geld haben kann?

In den nächsten Wochen werde ich Ihnen die besten Episoden aus der vergangenen Schwangerschaft wiedergeben. Bis dahin bleibt nur zu sagen: Wir sind jetzt zu viert!

Der Römer, Signorino, Bianco und ich!

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

55 Kommentare

  1. Ach… Herzlichen, herzlichen Glückwunsch Euch allen und vor allem Dir!!! Was für eine Überraschung! Unser zweites war damals übrigens viel friedlicher als der große Bruder. Das wünsche ich Euch auch! Viel Kraft, habt einen guten Start zusammen… Liebe Grüße Greta

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  2. herzlichen Glückwunsch, unbekannterweise. Was für eine Überraschung. Alles Gute Ihnen vieren! Ich freue mich immer, von Ihnen zu lesen – und denke dabei an meine Jahre in Frankfurt. Und an die Zeit mit kleinen Kindern! So fertig man oft / meist ist, so schön ist es doch. Vor allem, wenn alle gesund sind und auch mal schlafen…

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  3. Na da hast du jetzt aber eine Bombe platzen lassen! 😁)))
    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger und zum Leben zu viert. Möge Nummer 1 gut damit zurecht kommen und Nummer 2 pflegeleichter sein. 😉👍
    Viele Grüße Bea

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    • Oder, liebe Bea?! Und du hast mich vor Wochen noch darauf hingewiesen, dass mit Nasenbluten zu erwachen nicht normal ist. Es war tatsächlich schwangerschaftsbedingt. 😄
      Vielen, lieben Dank dir und liebe Grüße, Eva

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      • Ich erinnere das, aber habe beileibe nicht an den Zusammenhang mit einer Schwangerschaft gedacht. 😀 Im Gegenteil wusste ich nicht einmal, dass das typisch ist. Ich hatte eher an Bluthochdruck gedacht.
        Guten Wochenstart gewünscht … 🍼🤱

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  4. Dann hattet ihr, also du speziell, dieses Jahr auch Besseres vor als Sanremo zu schauen. 😉
    Was für eine Überraschung. Das hast du geschickt verschwiegen hier, liebe Eva, auch wenn ich mich fragte, warum du zuletzt nicht gearbeitet hast. Ein wunderbarer Grund, wie schön! 🥰
    Tanti Auguri und Benvenuto, Bianco!!!

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  5. Herzlichen Glückwunsch.

    Was für eine Überraschung.

    Ich wünsche euch, dass Bianco ruhiger wird als sein Bruder, habe aber schon oft gehört, dass die zweiten entspannter sind.

    Euch eine schöne Eingewöhnungszeit.

    Wie findet Signorino denn seinen Bruder?

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    • Vielen, lieben Dank, liebe Bine! 😃 Wir rechneten fest damit, dass Signorino den Neuzugang blöd findet, aber bis jetzt ist er höchst zufrieden mit dem Baby. Es gibt viele Küsschen für ihn, er wird gestreichelt, ja, sogar das Lieblingsspielzeug darf vom Baby-Bruder gegriffen werden. Gleichzeitig ist er sehr rücksichtsvoll, wenn wir darum bitten, kurz zu warten oder wenn er schnell etwas holen soll (Spucktücher z.B.). Wir hoffen natürlich es bleibt so.

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  6. Herzlichen Glückwunsch, liebe Eva! Manche Kinder möchten einfach geboren werden, wie es scheint. ❤️ Ich drücke die Daumen, dass sich der Weg einfach so vor euch ebnet. Ein römischer Ziegelstein nach dem anderen, bis zur vollendeten Piazza. 🌱

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  7. Stimmt. Unverhofft kommt oft, ich kann das bestätigen. Manchmal kann man die Überraschung der nachmals dafür berühmt gewordenen Maria nachvollziehen. Aber oft sind diese Überraschungen auch das Beste, was passieren konnte – auch wenn man erst mal erschrickt!
    Jetzt bin ich also am Anfang von Biancos (offizieller) Geschichte angekommen. Weiß ja schon ein bißchen, wie es weitergeht, weiterhin alles Gute.

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