Wie jedes Jahr beginne ich den letzten Tag des Jahres mit meinem Lieblingszitat für die Jahreswende:

For last year’s words belong to last year’s language. And next year’s words await another voice. And to make an end is to make a beginning. [T.S. Eliot]

Das Jahr 2025 war der Hammer! Wirklich!

Und hier kommt der Jahresrückblick 2025

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr? 12/10.

2. Zugenommen oder abgenommen? Bis zu Biancos Geburt zugenommen. Danach wieder abgenommen.

3. Haare länger oder kürzer? Deutlich kürzer.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleichbleibend kurzsichtig. 

5. Mehr Kohle oder weniger? Deutlich weniger.

6. Besseren Job oder schlechteren? Da ich keine Elternzeit genommen habe, arbeitete ich gleich nach dem Mutterschutz in meinem Schreibtischjob weiter. Am 30.09. eröffnete man mir, dass es betriebsbedingte Kündigungen gibt. Ich war eine davon. Und ganz ehrlich, unter uns? Das war ein Wunsch von mir bei den Raunächten 2024/25. Ich hatte nur nicht den Mumm zu kündigen.

7. Mehr ausgegeben oder weniger? Durch den sechswöchigen Asien-Trip deutlich weniger. Aber es war jeden Cent wert.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn ja, was? Die Erkenntnis, dass man lange Reisen im Geheimen planen muss, weil es zu viele Personen gibt, die einen davon abbringen wollen. 

9. Mehr bewegt oder weniger? Bis Ende Oktober gleichbleibend wenig. In Asien recht viel.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr? Kurz nach Biancos Geburt übergab sich Signorino eine Nacht lang. Und seit Dezember sind wir eigentlich durchgehend und in wechselnder Besetzung krank.

11. Davon war für Dich die Schlimmste? Baby krank in Doha. Es war aber jetzt nicht tragisch. Er war halt erkältet und wir konnten nicht nach Hause fliegen.

12. Der hirnrissigste Plan? Vom Flughafen Bangkok mit dem Zug, drei Überseekoffern, zwei Kindern, zwei Rucksäcken und dem Kinderwagen in die Stadt zu fahren. Und dann (!) noch umzusteigen und mit der Metro zum Hotel zu fahren. Es war meine glorreiche Idee. Ich muss heute noch lachen, wie der Römer mit drei Koffern versuchte aus der knallvollen U-Bahn zu steigen, fast über die Koffer fiel und ihm die sehr hilfsbereiten Bangkoker halfen, während mir der Rucksack aus dem sporadisch zusammengeklappten Kinderwagen purzelte, Signorino an der linken Hand, Bianco in der Trage, Menschenmassen, die aus und in die U-Bahn wollten. Man reichte mir den gefallen Rucksack hinaus. Alle halfen mit dem Kinderwagen. Wir schafften es und gingen (!) dann noch 10 Minuten zum Hotel. Auch so eine Schwachsinnsidee. Aber: Alle Menschen sind sehr hilfsbereit.

13. Die gefährlichste Unternehmung? In Bangkok über die Straße zu gehen. 😉 Der halb befestigte, glitschige Felsenpfad mit den Holzlatten in Koh Lipe – schön mit Signorino an der Hand und Bianco in der Trage. Das war diesmal aber eine römische Idee.

14. Die teuerste Anschaffung? Der Asien-Urlaub.

15. Das leckerste Essen? Vom Römer Selbstgekochtes. Mezze in Doha. Thai in Asien. Das Mandelcroissant in Kuala Lumpur.

16. Das beeindruckendste Buch? Ich glaube keines. Ich hatte 0,0 Zeit zu lesen.

Stop. Moment. Ich habe ein Buch gelesen von einer Sterbebegleitung. Es ging um Nachrufe der Sterbenden. Das war sehr interessant und hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.

17. Der ergreifendste Film? Ich habe ehrlicherweise nicht ein Mal ferngesehen.

18. Der beste Song? Ich hatte selbst für Musik keine Zeit.

19. Der beste Podcast? Auch dafür hatte ich keine Zeit.

20. Die meiste Zeit verbracht mit? Signorino, dem Römer, Bianco und Turtle. 

21. Die schönste Zeit verbracht mit? Signorino, der Römer, Bianco und Turtle. 

22. Zum ersten Mal getan? Für die Ergo gekämpft. Das leidige Beckenboden-Dingens angegangen. Mit Baby und Kind nach Asien gereist. Für Bianco einen Reisepass beantragt.

23. Nach langer Zeit wieder getan? Einen Menschen geboren. Gestillt. Langstrecke geflogen. In Singapur gewesen.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Dieser Ergo-Kampf mit dem Arzt.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Verschreiben Sie dem Kind doch bitte Ergotherapie, wenn die Moto-Diagnostik dringend dazu rät. Es war übrigens goldrichtig. 

26. Das schönste Geschenk, dass ich jemandem gemacht habe? Sohn Nummer 2 geboren zu haben. 😄 Das Spinosaurierset für Signorino. 

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Sohn Nummer 2.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? „Da ist er! Nimm ihn ruhig hoch! Wow, das ist ja ein riesen Kerl!“

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? Puh. Gute Frage.

30. Dein Wort des Jahres? Bianco.

31. Dein Unwort des Jahres? Puh…Keine Ahnung.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, liebe Leser:innen und danke für Ihre wunderbaren Kommentare, das Lob und die Kritik in diesem Jahr. Sie haben mein Leben ein großes Bisschen schöner gemacht, mich bereichert und mir wundervollen Input gegeben. Rutschen Sie gut ins neue Jahr 2026! Wir lesen uns dann „drüben“.