Die schönste Email der Woche

Bekam ich am Montag. Ein lieber Leser machte mir eine große Freude mit einer netten Geste und seiner dazugehörigen Email. Einige Tage musste ich nachdenken, ob ich jemals so ein bezauberndes Feedback bekommen habe, aber mittlerweile, am Freitag, bin ich mir sicher, dass seines definitiv auf Platz 1 weilt. Bedanken soll ich mich nicht dafür, schrieb der Leser, deswegen widme ich ihm eine Kategorie im aktuellen Freitagsrapport. (Unbelehrbar wie ich bin, habe ich mich trotzdem bedankt 😉 )

Mein persönliches Fundstück der Woche

Das Possessivpronomen „mein“ ist heute ein bisschen geflunkert. Obwohl?! Ich habe es auf Toms Blog gefunden. Dort stellte er gestern die Internetseite „Drive & Listen“ vor. Die ganze Geschichte liest man am Besten bei Tom nach: *klick*

Um Ihnen einen kurzen Einblick zu geben, um was es sich handelt: Eine Internetseite, die Taxifahrten in diversen, internationalen (und nationalen) Städten nachahmt. Dazu können Sie Straßengeräusche an- und ausschalten, sowie zwischen lokalen Radiosendern wählen. Gestern bin ich nicht nur einmal „verreist“, sondern gleich diverse Male. Ich war unter anderem in Rom (wo sonst?), in Moskau und in New York.

Wenn Sie auch verreisen wollen, ganz ohne Flugticket und Maske, dann empfehle ich Ihnen eine kleine Taxifahrt über „Drive&Listen“. Garantiert kostenlos, sicher und sie können auch im Schlafanzug mitfahren.

Das Foto der Woche

Was andere als “Hamstern für die dritte Welle” bezeichnen würden, bezeichne ich als normale, römische Pastabestellung.

Wer es dem Römer nachtun will und in Mitteleuropa eine ganz wunderbare Pasta vermisst, der bestellt am besten bei der Fattoria La Vialla (Werbung aus Überzeugung, unbezahlt). Das Olivenöl ist auch nicht von schlechten Eltern Italienern! Natürlich wird auch in die Schweiz, nach Österreich, in die Niederlande, nach Belgien, England und Luxemburg verschickt.

Der Lacher der Woche

Dieses Bild schickte mir der Römer vom Einkaufen. Dazu schrieb er: Ich stehe seit 15 Minuten vor dem Regal. Wenn du die Sahne siehst, sag‘ Bescheid. Ich vermute, sie ist ausverkauft. In der Zwischenzeit bin ich bei den Keksen. Wenn bis dahin keine Antwort kommt, dann muss das indische Hähnchen eben ohne Sahne auskommen.

Sie sehen die Schlagsahne sicher sofort, oder? 😉

Wo ist sie denn nun, die Sahne?

Mein Rezept der Woche

❌❌❌ Liebe Sonja, liebe am Ramadan teilnehmenden Gläubigen. Achtung! Hier kommt ein Dessertbild! Blättern Sie unbedingt weiter, falls das heutige Fastenbrechen noch nicht stattfand. ❌❌❌

Vorab: Versuchen Sie einmal ein Stück Tiramisù so zu fotografieren, dass es schmackhaft wirkt. Der Römer hatte das erste Stück bereits verschlungen, da hing ich noch vor dem Fotoapparat. Selbstredend verrenkte ich mich dazu wie eine Hieroglyphe.

Ich bin mir sicher, dass Sie bereits Ihr Lieblings-Tiramisù-Rezept auswendig abrufen können oder auf einem kleinen Stück Papier im Küchenschrank halten. Sollte das nicht zutreffen, hier das übersetzte Rezept der Seite Giallozafferano, das ich gerne benutze.

Zutaten für 8 Portionen (4 gute Esser)


300 g Savoiardi (Löffelbiscuit)
4 sehr frische Eier (ca. 220 g)
500 g Mascarpone
100 g Zucker
300 g Espresso (nach Wunsch gezuckert)
Kakaopulver

[meine Abänderung: ein paar Tropfen Amaretto Aroma in den Espresso. Sie können aber auch richtigen Amaretto nehmen.]


Zubereitung:

  1. Bereiten Sie 300g Espresso zu. Nach Gusto können Sie die Flüssigkeit zuckern und mit Amaretto(aroma) süßen. Stellen Sie den Espresso zur Seite und lassen Sie ihn auskühlen.
  2. Trennen Sie die vier Eier. Achten Sie darauf, dass Sie sehr genau das Eiweiß vom Eigelb trennen, da das Eiweiß sonst nicht mehr steif wird.
  3. Verrühren Sie nun das Eigelb. Nach und nach lassen Sie 50 Gramm Zucker einrieseln. Rühren Sie so lange, bis das Eigelb hell und cremig wird.
  4. Nun geben Sie, nach und nach, sowie löffelweise, 500 Gramm Mascarpone hinzu. Die Konsistenz sollte kompakt und dickflüssig sein. Reinigen Sie nun gründlich die Rührstäbe des Handrührgerätes.
  5. Schlagen Sie das Eiweiß auf und geben Sie nach und nach 50 Gramm Zucker hinzu. Am Ende sollte ein fester Eischnee entstehen.
  6. Die Eier-Zucker-Masse danach auf den Eischnee gleiten lassen und vorsichtig unterheben. Nicht mehr verrühren, da die Luftbläschen sonst entweichen!
  7. Nehmen Sie sich eine Auflaufform zur Hand (Maße: ca. 30x40cm). Bedecken Sie den Boden der Form mit einigen Löffeln Mascarpone Creme und verstreichen Sie sie, bis der Boden der Form nicht mehr sichtbar ist.
  8. Tauchen Sie nun das Löffelbiskuit in den kalt gewordenen Kaffee. Einige Augenblicke bevor es beginnt, matschig zu werden, ziehen Sie es aus dem Kaffee und lassen es kurz abtropfen. Dann bedecken Sie die Mascarponemasse in der Auflaufform nach und nach mit den kaffeegetränkten Löffelbiskuits.
  9. Nun bedecken Sie die Löffelbiskuits wieder mit der Mascarponecreme und wiederholen danach wieder Punkt 8.
  10. Die letzte Schicht muss unbedingt eine Mascarpone-Schicht sein. Verteilen Sie mit einem Sieb etwas Kakaopulver auf der Mascarponemasse und geben Sie die Tiramisù für einige Stunden, gerne auch über Nacht, in den Kühlschrank.

Tipp: Man kann das Dessert ohne Probleme einfrieren. Dazu schichten Sie die Tiramisù am besten in einer großen Tupperdose oder einer anderen Form mit Deckel auf. So hält sie sich zwei Wochen lang. Holen Sie sie vier Stunden vor dem Servieren aus dem Tiefkühlfach und lassen Sie sie im Kühlschrank auftauen.

Hinweis: Durch die rohen Eier hält sich die Tiramisù nach Zubereitung maximal drei Tage im Kühlschrank.

Guten Appetit !

Nun starten Sie gut ins Wochenende, bleiben Sie gesund und genießen Sie das Leben. Wir haben nur das Eine! 😉

18 Antworten zu „Der Freitagsrapport | KW18”.

  1. Avatar von coffeenewstom

    Vielen Dank für die lobende Erwähnung!

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    1. Avatar von signorafarniente

      Es war mir eine Ehre, Herr Honorarkonsul! 🤩

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  2. Avatar von Anke

    Er ist schon raffiniert, der Römer. Mein Mann sagt immer einfach: Gabs nicht. Und muss sich dann meine Vorwürfe anhören. Ein Suchbild zu schicken, das du vielleicht eh zu spät empfängst, weil du gerade Signorino hinterherrennst oder so, ist saugemeines „mettere le mani avanti“, oder?
    Wie ging es denn in dem Fall aus, für das Hähnchen?

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    1. Avatar von Jiuliena

      Haha, das dachte ich auch gerade!

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    2. Avatar von signorafarniente

      😄 Mit allen Wassern gewaschen ist er, der Römer! Aber das war nicht das erste Mal. Ich wartete bereits sehnsüchtig auf meinen Einsatz am Suchbild. Signorino spielte begeistert mit den Legosteinen, während ich das Handy im Blick behielt. 😄
      Das Hähnchen durfte sich noch auf ein schönes Sahnebad freuen. 😄

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  3. Avatar von noch1glaswein

    Da ist nur Wurst, klar dass der Römer da nix finden kann. Huhn in Wein schmeckt auch 😉

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    1. Avatar von signorafarniente

      😄😄😄
      Das Weinregal wäre nebenan gewesen. Das ist ein ausgezeichneter Tipp fürs nächste Mal! 😃

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      1. Avatar von noch1glaswein

        😂😂🍷🍷

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  4. Avatar von wanderlustig

    Ja, die Männer!
    Hmm, sehr leckeres Rezept. Und das Foto ist Spitze. Die rohen Eier sind mir allerdings nie ganz geheuer, deswegen traue ich mich nicht heran 😉.

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    1. Avatar von signorafarniente

      So wie Veronika schreibt, kann man die Eier auch getrost weglassen. Ich habe gerade nochmal auf der Homepage nachgeschaut: Giallozafferano schlägt vor 100g Sahne steif zu schlagen und 350g Mascarpone unterzuheben. Der Rest der Zutaten bleibt gleich. Das wäre vielleicht einen Versuch wert. 😃

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      1. Avatar von wanderlustig

        Super, danke 😊!

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      2. Avatar von signorafarniente

        Ganz viel Spaß beim Ausprobieren! 💛

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  5. Avatar von Veronika
    Veronika

    Ich mach Tiramisu schon lange ohne Eier, schmeckt genauso gut.

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    1. Avatar von signorafarniente

      Ein super Tipp! Nimmst du stattdessen Sahne? Oder lässt du einfach nur die Eier weg? 😃

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      1. Avatar von Veronika
        Veronika

        ich laß einfach nur die Eier weg.

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      2. Avatar von signorafarniente

        Das probiere ich beim nächsten Mal. Danke für den Tipp! 🙂

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Ich bin Eva

Herzlich Willkommen auf meinem Familienblog zwischen den Kulturen! Hier geht es um all die Themen rund um die täglichen Herausforderungen als germano_it_albanische Kleinfamilie mitten in Frankfurt am Main.

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