Freitagsrapport | KW50

Freitagsrapport | KW50

Auffallend anders

Sie als Leser*innen sind auf zack. Das bemerke ich immer wieder. Man kann Ihnen nichts vormachen. Auch nicht, dass der Freitagsrapport heute und auch letzte Woche nicht an einem Freitag, sondern an einem anderen Wochenendtag erschien. Ich glaube, allein diese Tatsache erklärt mein momentanes Arbeitspensum schon recht präzise. Ansonsten sehen Sie es vermutlich auch daran, dass ich momentan kaum Artikel lesen, liken oder kommentieren kann. Immerhin – der Freitagsrapport erscheint (bis jetzt) noch in der korrekten Kalenderwoche. 😉 Dennoch, wie ich Sie kennenlernen durfte, sind sie überaus tolerante und weltoffene Leser*innen, die sich von dieser Lappalie nicht beirren lassen. Deswegen bleibt mir nur zu sagen: Hier ist er – der Freitagsrapport der KW50.

Noi a Milano [Wir in Mailand…]

Wie es ist, einen weiblichen Teenager daheim zu haben, durfte ich dieses Wochenende erfahren. Hallelujah! Elda, die römische Nichte, die in Mailand studiert, war zu Besuch. Faktisch gehört sie mit ihren 24 Jahren vermutlich nicht mehr zu der Gruppe der Teenager. Doch Ihr Verhalten ließ ab und an anderes vermuten.

Sie wollte uns für ein Wochenende in Frankfurt besuchen, was wir sehr schön fanden. Die Theorie dazu war: Sie kam Freitagabend und flog Sonntagfrüh. Die Praxis war… nun ja. Schauen Sie selbst:

Am Freitagabend hatte ihr Flug zwei Stunden Verspätung. Was ich nicht wusste: Das war ein großes Glück, sonst hätte sie diesen verpasst. Woran das lag, lernte ich im Verlauf des Samstagvormittags. Wir frühstückten, ich fragte, was sie gerne essen möchte und sie gab nur „Espresso, bitte.“ an. Ob sie denn gar nichts essen wolle, wollte ich als besorgte Mutter und engagierte Tante wissen. „Nein, nein. Guarda… noi a Milano non facciamo colazione. [Schau…. wir in Mailand frühstücken nicht.].“ Ach ja, ich vergaß, dass sie seit etwa zwei Jahren in Mailand wohnte und sich gerne als geborene Mailänderin sieht. „So gar nicht?“, wollte ich wissen. „Guarda, zia…. [Schau, Tante….]“, fing sie wieder etwas belehrend an, „Ich schaffe es meistens nicht so früh aus den Federn. Und sobald ich wach bin, brauche ich 45 Minuten im Bad, um ausgehtauglich zu sein. Dann bleibt meist nur Zeit für einen Espresso und ich muss schon zur Trambahn rennen.“ Ich nickte. 45 Minuten im Bad habe ich das letzte Mal 2019 gebraucht. Ich schminkte mich überseetauglich, auf dass das Makeup einen langen Nachtflug (und in meinem Fall auch eine Notwasserung im Atlantik) überstehen könnte. Dann presste ich mich in meine Flugbegleiterinnnen-Uniform, wobei in den 45 Minuten noch das Bügeln und Falten von vier Arbeitsblusen inkludiert war. Aber gut, in Mailand wird das wohl anders sein.

Samstagvormittag ging sie, nach besagten 45 Minuten im Bad, mit ihrem Onkel, dem Römer, etwas durch die Stadt, um instagramtaugliche* Bilder für ihren Account zu schießen. Als ich an ihrem Zimmer alias dem Kinderzimmer vorbeischwänzelte (zu diesem Zeitpunkt war sie schon mehr als eine Stunde außer Haus), bemerkte ich, dass Licht brannte. Seufzend schaltete ich die Lampe aus.

Dazu muss ich Sie auf einen kleinen Exkurs mitnehmen: Es kostete mich 3 (!) Jahre, dem Römer beizubringen, dass das Licht ausgeschaltet werden kann soll, sobald man den Raum verlässt. Ein Glück haben wir Elektrizität, so dass uns dies die Chance gibt, einfach und mühelos den Lichtschalter zu betätigen. Die Zeit der Petroleumlampen sei vorüber, betonte ich dann meist am Ende meines Monologes, und legte demonstrativ den Lichtschalter ein paar Mal um, damit man sieht wie unkompliziert die Bedienung ist.

Wenig später, Signorino und ich waren komplett angezogen und ausgehbereit, rief ich den Römer an und fragte, ob wir uns alle zusammen im Stadtzentrum treffen wollen. Aber ja, das wollten sie. Wir fuhren mit der S-Bahn zur Hauptwache und trafen den etwas genervt wirkenden Onkel und seine auf dem Handy tippende Instagram*-Nichte. Sie blickte kurz auf und begrüßte uns. Dann tippte sie weiter. Als sie fertig getippt hatte, schlenderten wir die Einkaufsmeile „Zeil“ entlang, wobei schlendern das falsche Wort an einem Samstag kurz vor Weihnachten ist.

Wir Damen plauderten etwas, während der Römer sich aufopfernd um seinen Sohn kümmerte. „Und was machst du meistens so am Wochenende?“, fragte mich Elda. Ich verstand die Frage nicht. Vermutlich lag das daran, dass es das Wochenende im klassischen Sinne nicht mehr für mich gab. „Ich kümmere mich um Signorino.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Sie fixierte mich etwas irritiert, so als ob ich die Frage nicht richtig verstanden hätte. „Ja, ja, aber hast du irgendwelche Hobbies?“, wollte sie wissen. Ich lachte in mich hinein. Welche Hobbies hat man schon mit einem aktiven 2-jährigen? Und wie sollte ich Signorino verkaufen, dass Mama jetzt ihrem Hobby nachgeht? „Signorino, Mama geht jetzt mal zwei Stunden malen. Wenn was ist, klopf einfach an.“ Die Vorstellung ließ mich innerlich zerbersten vor lachen. „Ähm… ich habe nicht so wirklich Zeit dafür. Und du?“, spielte ich ihr den Ball zurück. „Allora, noi a Milano [Also, wir in Mailand…] lieben es, uns am Wochenende auf einen Aperitif zu treffen. Ich kenne mittlerweile alle guten Bars (würde man das bei Instagram als #Leberzirrhose verbuchen?) und brauche üüüberhaupt keinen Stadtplan mehr. Dann war ich letztens in der Pinakothek im Viertel Brera. Fantastisch! Freunde einer Freundin studieren Kunst und wir verbrachten 5 Stunden in diesem Museum. Klar, wenn dir Kunststudenten die Werke erklären, entdeckst du plötzlich Details, die dir als Laie überhaupt nicht auffallen. Außerdem lieben wir Mailänder es, am Wochenende wegzufahren. Ein Wochenende in Rom, vielleicht auch in Paris. Mit den Lowcost Airlines können wir Mailänder uns das einfach super leisten.“, erklärte sie mir die Welt. „Diese Mailänder müssen ein echt aufregendes Leben haben.“, resümierte ich gedanklich für mich. Doch meine Gedanken wurden jäh von einer Frage Eldas unterbrochen: „Und? Wo fahrt ihr am Wochenende hin, wenn ihr einen Weekend-Trip organisiert?“. Der Römer guckte mich an. Ein aufflammendes Lachen zuckte über sein Gesicht. Ich wusste in diesem Moment, dass sich der gleiche Film in unserem Kopf abspielte: Ein Wochenendtrip mit Signorino? Mittwochs unzählige Taschen voller Kinderkram packen (mit Packliste), donnerstags Proviant in rauen Mengen und unterschiedlichen Konsistenzen (Quetschie, Riegel, Brezeln,… der falsche Proviant lässt Krokodilstränen freien Lauf) einkaufen, freitags gestresst und abgehetzt an der Sicherheitskontrolle mit Kind stehen. Die Windel ist zum Zerbersten gefüllt. Das Kind ist nölig. Übermüdet in der Unterkunft ankommen. Samstags irgendwie den Tag bestreiten. Kulturprogramm? Klar, wenn man will, dass das Kind wie irre durch die Uffizien rennt und Sachen umwirft. Ganz zu schweigen von der Kunst, die man eh nicht mitbekommt. Samstagabend wieder alles einpacken. Sonntag gestresst zum Flughafen hetzen. Flug mit aktivem Kleinkind, dass nicht ruhig sitzen will. Stinkewindel im Flieger wechseln (eine Erfahrung für sich – auf 10000 Metern Höhe). Einreise. Kind heult in der S-Bahn, weil müde. Endlich alle daheim – wir bräuchten dann mal eine Woche Urlaub. Der Römer sagte nur: „Momentan ist keiner geplant…“ und wollte das Thema wechseln. Doch Elda ließ sich nicht abschütteln. „Paris.“, antwortete der Römer schließlich knapp auf eine mögliche Destination. Einer 24jährigen, kinderlosen Studentin zu erklären, dass ein Wochenendtrip unmöglich ist, würde den Rahmen und vermutlich auch ihre Vorstellungskraft sprengen. „Ah, schön! Wir in Mailand finden Paris ganz wunderbar. Natürlich ist die Stadt nicht so reich an Kultur wie beispielsweise Rom oder Mailand, aber faszinierend ist die Stadt allemal.“, erläuterte uns unsere welterfahrene Nichte Elda. „Was macht ihr dann an einem Wochenendtrip typischerweise?“, hakte sie nach. „Schlafen.“, antwortete der Römer. Elda war verwirrt. „Ähm…aber schaut ihr euch dann nicht die Stadt an, geht in Museen, vielleicht sogar ins Kino?“, wollte sie von uns wissen. „Nein.“, antwortete der Römer. „Wir sind Eltern. Wir wollen nur schlafen.“ So ganz schien uns Elda diese Story nicht abzunehmen, aber sie hakte auch nicht mehr nach. Dem Onkel widerspricht man nicht. Den Abend verbrachten wir mit Pizza und einem Film, bei dem sich Signorino lautstark langweilte, auf dem Sofa. Gegen 22 Uhr brachten wir das müde Kind ins Bett.

Vielleicht ein Zeichen der Moderne, wie es hier steht?

Am nächsten Morgen, der Abflug Eldas sollte planmäßig um 10:50 Uhr starten, unterrichtete sie den Römer zwei Stunden vor besagtem Abflug, dass sie vermutlich einen PCR- oder Antigen-Test brauche um in Italien einreisen zu dürfen. Dem Römer, der damit kalkulierte, dass es vollkommen reichen würde, 60 Minuten vor Abflug am Flughafen zu sein, fiel alles aus dem Gesicht. „Wie? Einen Test? Jetzt? Es ist 08:45 Uhr. Du fliegst in zwei Stunden ab.“, hinterfragte er aufgebracht ihre Angaben. „So ganz genau verstehe ich die Webseite nicht. Ich glaube, ich kann auch einfach in Quarantäne oder so? Dann sag‘ ich halt bei meinem Praktikum Bescheid, dass ich in Quarantäne musste.“, versuchte sie sich herauszuwinden. „Du kannst doch nicht dein Praktikum in Gefahr bringen? Was ist denn das für eine Arbeitsmoral? Zeig mir mal die Webseite!“, forderte sie der Römer auf. „Du kannst nur in Quarantäne, wenn du nicht geimpft oder genesen bist. Aber einen Test brauchst du trotzdem. Elda, der Flug ist in zwei Stunden!!!“, herrschte er sie an. „Ja… schaffen wir schon.“, murmelte sie. Der Römer zog sich in flott an, stülpte eine Mütze über seine verwuschelten Haare und drängte zum Aufbruch. „Aber ich war noch gar nicht fertig im Bad. Nur die linke Seite meiner Haare ist gelockt. Wie sieht das denn aus? So kann ich nicht fliegen!“, wollte Elda insistieren. „Sag mal?!“, motzte der Römer. Er wechselte ins Albanische und sein Blick verfinsterte sich. Elda zog sich missmutig die stylischen Winterstiefeln in weinrot an, warf sich ihren Mantel über und klemmte sich die türkisfarbene Marken-Luxustasche unter den Arm. „Ciao zia! [Tschüss, Tante!]“, sprach sie und umarmte mich zum Abschied. „Ci vediamo… [Wir sehen uns] Vielleicht für ein Wochenende in Mailand?“ Ich nickte. Ja, vielleicht. 😉 Der Römer drängte zum Aufbruch. Ein Taxi wollte er nicht nehmen, denn er gab an, dass die S-Bahn genauso schnell wäre. Ich aktivierte meine flugbegleitenden Freunde. Der Andere stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Er informierte mich über die Teststation am Fernbahnhof in Frankfurt, sagte, ich solle unbedingt einen Termin vorab buchen, recherchierte nach Alternativflügen am selben Tag und zu Orten, die in der Nähe von Mailand liegen würden. Zu dritt (Der Andere, der Römer und ich) schafften wir es, dass Elda rechtzeitig einen Antigentest in der Hand hatte und pünktlich durch die Sicherheitskontrolle schritt. Am Ende schrieb sie ihrem Onkel vom Gate aus: „Grazie, zio. [Danke, Onkel] Normalerweise verpasse ich immer 80% meiner gebuchten Flüge, aber heute hat es nochmal geklappt. P.S.: Ich habe nochmals nachgelesen. Ich hätte gar keinen Test gebraucht, da meine Abwesenheit weniger als 48 Stunden betrug. Aber sicher ist sicher.“ Der Römer rief mich aufgebracht an. Die Nerven lagen blank – schließlich war er ungeduscht, ungestylt und ohne Espresso aus dem Haus. Ich hörte mir geduldig seinen Emotionsausbruch an. Als er daheim war, ließ ich einen Espresso aus der Maschine, die ofenfrischen Croissants lagen bereits auf dem Tisch und Signorino schmiss nur die Hälfte seines Schokokuchens auf den Boden. Die Welt hing wieder voller Geigen. So schön der Besuch war, ich bin froh, wieder in trauter Dreisamkeit daheim zu sein. Wir in Frankfurt sind eben für so viel Action nicht gemacht. Mag sein, dass das in Mailand anders ist. 😉

Il 7 [Der Siebte]

Es ist nicht einfach, zweisprachig aufzuwachsen. Und so kam es, dass Signorino nun denkt, dass die kleinen Schokolädchen aus dem Adventskalender „sette“ [sieben] heißen. Woran das lag? Am siebten Dezember ging der Römer am Adventskalender vorbei und seufzte wollig „Ah, è il sette. [Ah, es ist der siebte.]“ um dann das Türchen Nummer sieben zu öffnen und ein Minischokoladen-Ei herauszuziehen. Signorino, der hinter ihm stand, wollte nun auch ein „sette“ und wiederholte aufgeregt das Wort. Erst als er einen kleinen Schokostern bekam, verstummte er zufrieden. Seitdem müssen wir jeden Tag gemeinsam „sette“ öffnen. Auch der Hinweis, dass der Kalender Adventskalender heißt, schien ihn nicht davon abzubringen, ihn weiterhin „sette“ zu nennen.

*Werbung, unbezahlt und unbeauftragt

In diesem Sinne: Haben Sie ein entspanntes Restwochenende, ganz viel Schokolade aus „sette“ und bis zum nächsten Mal!

Wer lang fragt, geht lang irr

Meine Überschrift ist einer dieser Sätze, die ich häufig von meinem Vater hörte. Doch erst jetzt merke ich langsam, dass dieser Satz verbales Platin ist. Eine dieser Weisheiten, die man sich auf das Handgelenk tätowieren lassen sollte , wenn Sie so wollen.

Ich berichtete Ihnen im vergangenen Freitagsrapport, dass ich einen Titel für eine wissenschaftliche Arbeit meines Studiums finden musste. Dabei ist zu erwähnen, dass ich diese Arbeit niemals schreiben muss, jedoch muss ich meine grobe, wissenschaftliche Forschungstaktik beschreiben und eine Einleitung dazu verfassen. Nun fragte ich meinen guten Freund, den Anderen, der zwar Marketing studiert, damit aber nicht ganz Fachfremd zu meinem Bereich Journalismus ist. Tief in meinem Gedächtnis vergraben, meinte ich mich zu erinnern, dass er einmal eine Fallanalyse über eine politische Rede schrieb. So trug ich ihm also mein Konzept vor, erklärte, erörterte und erläuterte eventuelle Fallstricke, meine Taktik und die Einleitung, die ich bereits niedergerschrieben hatte.

Er schüttelte den Kopf. Das konnte ich zwar nicht am Telefon sehen, aber an seinem langgezogenen „Hmmmm!“ konnte ich es deutlich hören. Dann verbrachte er 20 Minuten damit, meine Arbeit so umzumodellieren, dass es nicht mehr meine Arbeit, sondern ein komplett anderes Thema war. Ich fing also damit an, meine Einleitung umzuschreiben, Dinge anzupassen und Taktiken neu zu entwerfen, bis der Groschen auch bei mir fiel: „Moment mal! Das ist doch überhaupt nicht mehr meine Arbeit?“ Einzig und alleine der Protagonist, Dr. Markus Söder, blieb unverändert. Alles andere wurde ausgetauscht und umgedichtet, weil „das so wissenschaftlich überhaupt nicht durchführbar ist“, wie der Andere mir versicherte. „Nein, danke.“, dachte ich bei mir, klickte im Schreibprogramm auf „Alte Versionen anzeigen“ und lud die Version von Donnerstag, 09:33 Uhr. Somit hatte ich durch diesen gut gemeinten Ratschlag einen ganzen Studientag in den Sand gesetzt und wusste jetzt, dass ich nicht mehr lange frage, sondern einfach mache.

Mein Vater hat schon recht: „Wer lang fragt, geht lang irr.“ Ein Glück bin ich nur einen Studientag irr gegangen.

Zoff, wie es auf dieser Hausfassade steht, gab es nicht, aber eine Lektion fürs Leben.

Nachtrag: Mittlerweile hat das Kind mein Laptop Ladekabel kaputt gemacht. Da kein Elektrofachgeschäft eines vorrätig hat und die Lieferung sich bis Freitag zieht, sind mir diese Woche die Hände gebunden, was das Studium angeht. Ich könnte 🤮!

Reisen – damals und heute

Während ich das Kokosöl in meinem Mund hin- und herschiebe (probieren Sie Ölziehen einmal aus – das ist klasse!), denke ich nach.

„Schlafsack, zwei Schlafanzüge, Nestchen.“ kritzel ich auf meinen Zettel. Wann wurde Reisen eigentlich so kompliziert? Früher – genau vor einem Jahr – reichte mir ein Handgepäckskoffer zum Verreisen. Drei Tage – arbeitend – und es war nicht mehr als ein Rock, zwei Blusen, zwei Strumpfhosen, ein Halstuch (als Wechselklamotten der Uniform), eine klein zusammenfaltbare Daunenjacke, ein Schal, eine Hose, ein Rollkragenpulli, Unterwäsche, Kosmetiktasche, Schuhe, Mütze, Handschuhe, Socken. Fertig!

„7 Hosen, 3 Lätzchen, 7 Oberteile – wenn die Milch wieder rückwärts fließt.“ schreibe ich weiter. Wie schön war es damals, morgens ganz allein im Hotelzimmer zu sitzen und den ersten Kaffee zu genießen. Ganz in Ruhe im Kingsize Bett – nur ich und das Surren der Klimaanlage. Kein Geschrei, kein „Amoooooore, wo ist nochmal…?“. Das Bad war nie besetzt, denn es war mein Bad – wenn auch nur für eine Nacht.

„Windeln, Feuchttücher, Rescue Tropfen, Fläschchen, Milchpulver.“ krakle ich weiter auf meine Packliste. Hach, die erste Nachricht des Anderen, ob ich auch schon wach sei und wir gleich frühstücken wollen. Ich las sie während im Hintergrund eine amerikanische Morningshow über den Bildschirm flimmerte. Auf meinem großen und fluffig weichen Bett thronte ich wie die Königin New Yorks, würde es denn eine geben. „7 Uhr? Ich trinke noch meinen ersten Plörri (so schmeckt für uns amerikanischer Filterkaffee – wie Plörre!) Kaffee zu Ende. Dann fix duschen und ab zu Le Pain Quotidien?“ fragte ich. „Passt! Unten in der Lobby?“ kam kurz zurück. Ich schickte das „Daumen-hoch“ Zeichen und begab mich in die Dusche.

„Overall, Sonnenhut, Mütze, Nasentropfen,…“ führe ich weiter auf meiner Liste auf. Unten in der Lobby angekommen gab es eine riesige Umarmung für den Anderen. „Die Broadway Show war gestern genial. Ich hab den ganzen Morgen lang – also ab 5 Uhr – die Playlist auf und ab gehört.“ There’s a lot of favors // I’m prepared to do // You do one for Mama // She’ll do one for you.“ stimmte ich an. Die Zeilen hingen immer noch in meinem Kopf fest. Ich hakte mich bei ihm unter und wir schritten ins kalte New York hinaus.

„Mulltücher, Windelcreme, Mandelöl, Babyspüli…“ notiere ich weiter. Mir gefroren die Gesichtszüge. Der kalte New Yorker Wind blies mir ins Gesicht und ich wickelte den Schal noch ein weiteres Mal um meinen Hals. „Diesmal esse ich aber auf alle Fälle noch ein Schneeball-Gebäck – mit Sahne! Dann lieber keinen Cappuccino als dass ich nochmal diesem Gebäck nachtrauern muss.“ sagte ich zum Anderen und er lachte laut. Kältewölkchen kamen aus seinem Mund. „Ich nehme was für die schlanke Linie! Irgendein Chiasamen Gedöns.“ antwortete er mir und strich über seinen Bauch. „Als ob! Das sagst du JEDES MAL.“ gab ich sichtlich belustigt zurück.

„Söckchen – mindestens 7 Paar – er pinkelt sie ja öftermal an – Schnuller!! – Schnullerketter – Stoffdrache“ vermerke ich. Angekommen im Café warteten wir artig bei dem hübschen Schild „Please wait to be seated.“ Wir sind die einzigen Gäste. „Setzen Sie sich ruhig irgendwohin. Es ist noch nichts los. Ich bin gleich bei Ihnen.“ flötete die Kellnerin mit einem hübschen New Yorker Akzent. Wir lächelten und setzten uns. Als sie bei uns war, bestellten wir. Chiasamen Müsli wurde dabei mit keiner Silbe erwähnt. Stattdessen wurde es Avocado Toast mit Lachs und Ei.

„Beißring, Wechselklamotten, Kuscheltuch, Fieberzäpfchen…“ schreibe ich weiter. Wir aßen und unterhielten uns über Gott und die Welt. „Gehen wir gleich noch über die Brooklyn Bridge?“ fragte der Andere. „Aber klar doch! Bei 0 Grad und Eiswind mach‘ ich das am liebsten.“ gab ich zurück. Wir bezahlten, packten unsere Sachen und gingen tatsächlich über die Brooklyn Bridge. Es war eiskalt und ich spürte meine Oberschenkel zeitweise nicht mehr. „Wann ist eigentlich Pickup? (Abholzeit)“ hakte ich beim Anderen nach. „In drei Stunden.“ gähnte er. „Ich leg mich aber vorher nochmal hin. Sonst schaff ich die Nacht nicht.“ ergänzt er noch schnell. „Ich fürchte du hast keine Wahl. Wie viele Gäste habt ihr in der First Class?“ erkundigte ich mich bei ihm. „Voll!! Acht Leute!“ stöhnte der Andere. „Wow! Ganze acht!“ ärgerte ich ihn. Er knuffte mich in die Seite. „Davon kannst du in der Economy ja nur träumen.“ konterte er geschickt. „Ich bin eben eine Eco Stuse. Was soll ich machen?“ zwinkerte ich ihm zu.

„Wickeltasche, warmes Wasser, Thermoskanne, Schnulleretui.“ komplettiere ich meine Liste. „Hast du den Co Piloten gesehen? Der hat ja mal 100% was mit der Ollen aus der Business!“ lästerte der Andere. „Echt? Ich dachte, der wäre mit der Kollegin aus der First zusammen.“ ging ich darauf ein. „Ja! Auch!!!“ lachte der Andere. Wir gingen ein Stück schweigend nebenher und genoßen die letzten Meter bis zum Hotel. „Sagst du mir Bescheid, wenn du gleich runter in die Lobby fährst? Ich mag nicht mit den anderen warten. Die Kabinenchefin labert mir immer ein Ohr ab – Indien hier, Ayurveda da, Yoga dort. Ich hab doch nur einmal gesagt, dass ich einen Yoga Anfängerkurs mache. Meeeein Gott!“ bat ich den Anderen. „Aber klar doch! Schreib mir einfach kurz vorher.“ antwortete er. „Du bist der Beste!“ gab ich zurück. „Ich weiß!“ konterte der Andere zwinkernd.

Es ist anders zu verreisen – und sei es nur nach München. An tausend Dinge muss man denken. Signorino ist zu bespaßen und – bei dem morgendlichen Flug – auch der Römer, damit die Laune nicht ins Unermessliche sinkt. Ich vermisse meine Auszeiten vom Alltag (alias Arbeit), aber gleichzeitig genieße ich es, jede Nacht neben dem Römer und Signorino einzuschlafen. Ich genieße unsere Frühstückszeiten zusammen, unseren Tagesrhythmus, unsere kleinen Rituale. Doch irgendwann wird sich Mutti wieder in die Lüfte schwingen. Bis dahin bleibt mir die Erinnerung( und die Hoffnung, dass ich das bald wieder tun darf)!

#Blockiert

[Achtung! Hier wird sich kurz mal ausgekotzt. Wer heute einen happy peppy Tag hat, bitte weiterscrollen]

Der Andere wird blockiert. Ich habe nun wirklich keine Geduld mehr für tägliche Kommentare wie “Kann man ab dem ZY.12. nicht theoretisch einleiten?” Warum sollte man, wenn es medizinisch keinen Grund dafür gibt? Weil der Andere das besser findet?

Heute auch ein schöner Kommentar, bei dem ich ihm klar seine Grenzen aufgezeigt habe. Er schrieb: “…und Anfang Januar fahre ich dann in den Skiurlaub. Bis dahin wäre ich gerne Onkel.”

Man braucht eine Schwangere nicht mit solchen dummen Kommentaren belasten. Sie wird sich schon alleine ihre Gedanken machen. Keine Sorge!

Ich schrieb ihm klipp und klar, dass er blockiert wird, wenn noch ein Kommentar in diese Richtung kommt. Meine Nerven werden Tag um Tag dünner und ich habe keine Kapazitäten mehr für Leute, die fragen, wann es denn EEEENDLICH soweit ist.

Ich – hochschwanger, wartend. (Quelle: unbekannt)

Fiktives Highlife im Beruf

Der Andere und ich waren heute auf unserem Betriebsgelände. Mittlerweile arbeitet er aufgrund eines Karrieresprungs für dieselbe Firma, aber in einer anderen Stadt. Ich hingegen bin seit März im Beschäftigungsverbot und war seitdem ein einziges Mal dort – um ihn zu begleiten. Das dauerte geschätzte 5 Minuten.

Heute fragte er mich, ob ich ihn wieder begleiten will. Sowohl sein Firmenausweis, als auch mein (noch vorhandener) Firmenausweis verschaffen uns noch Zugang zu dem Firmengelände in unserer Stadt.

Wir betraten das Gelände und geschäftiges Treiben war zu erkennen. Ich guckte nach bekannten Gesichtern und das ein oder andere konnte ich auch sehen. Jedoch war kein Gesicht so bekannt als das ich hätte grüßen müssen.

Wir gingen einen Kaffee in der Cafeteria trinken, er schmeckte scheußlich wie immer. Der Andere traf einen Kollegen, den ich nicht kannte. Sie unterhielten sich über den Job (über was auch sonst?) und sprachen über Neuerungen. Bei einer Neuerung merkte ich an: „Aaaach? Wirklich?! Seit wann ist das denn so?!“ und der Kollege antwortete: „Seit 2-3 Monaten. Du solltest schon gucken, dass du dich up-to-date hältst. Es ist ja alles veröffentlicht im Intranet.“ Dies sagte er aber sehr freundlich und augenzwinkern. Ich grinste, nickte und dachte an meine gute versteckte Babykugel, die unter einem weiten, schwarzen Top ruhte.

Danach trafen wir einen weiteren Kollegen, der den Anderen freudig begrüßte. Auch ich arbeitete mit ihm – zusammen mit dem anderen – an einem Projekt, das nur einige Tage dauerte. Er erkannte mich offensichtlich nicht und nickte mir nur kurz zu. Nach fünf Minuten fragte er mich: „Sag mal… kennen wir uns?“ Ich nickte. „Ja, wir waren in demselben Projekt wie du und der andere!“ antwortete ich gereizt. „Aaaach… das muss aber schon eeeeeewig her sein.“ sagte er. „Hm… 1 1/2-2 Jahre.“ sagte ich. „Ja, siehst du!“ gab er wieder und vertiefte sich wieder mit dem Anderen in sein Gespräch.

Und ich? Ich war einfach nur froh, dass wir heimfuhren. Auf diese Scheinwelt, wie mir heute bewusst wurde, hatte ich keine Lust. Vielleicht ist es etwas anderes, wenn man nur in Teilzeit dort arbeitet und nur sporadisch dort ist. Aber in Vollzeit mit ständig wechselnden Kollegen kann ich es mir nicht mehr vorstellen. Es machte mir Spaß mit dem Einen oder dem Anderen zusammenzuarbeiten, aber die vielen Tage, die man ohne einander mit fremden Kollegen verbrachte, nervten mich oft. Diese Oberflächlichkeit und drei Minuten nach Beendigung des Projekts kennt man sich nicht mehr, macht mich irgendwie sauer.

Daheim bemerkte ich erst wieder, wie wichtig mir der Römer und der kleine, noch in meinem Bauch Krawalle machende Bambino sind. Meine Familie! Meine Freunde! Denn letztendlich ist es das, was mich glücklich macht. Der Rest ist mir relativ egal. Sollen sie doch ihrem fiktiven Highlife nachgehen wie sie möchten. Ich bin froh, dass mein Lebensmittelpunkt nun ein anderer ist und in ein paar Monaten nochmal ein ganz anderer wird.

Mit Tablett und Espressotasse bewaffnet – so war ich im Job

Du machst deins und ich mach meins

„Ich möchte keine Latte-Macchiato-Mutter werden.“ ist mein Leitsatz. Immer noch. Und ausgeprägter denn je.

Ich sehne nicht den Moment herbei, ein viel zu enges Streifenshirt anzuziehen, nur damit mich Bekannte oder gar Fremde darauf ansprechen, ob ich wohl schwanger sei. Ich trage gerne luftige Sachen. Und so können es die meisten nicht erahnen und wenn, dann sieht es jetzt im fünften Monat eher nach Blähbauch als nach Schwangerschaftsbauch aus.

Auch beim Schwangerschafts-Yoga wird man mich nicht finden. Ich werde keine von den gertenschlanken Hafermilch-Decaff-Latte Muttis sein, die sich seelig über das viel zu enge Yogaoberteil streicheln und seit dem Ersttrimester Screening und der DNA Analyse wissen, dass es eine Lina Sophie anstatt eines Ben Collin wird. Zumal wir kein Ersttrimester-Screening wollten. Wir nehmen unser Kind genauso wie es uns gegeben wird. Und wenn es an Trisomie 21 erkrankt ist, so ist es immer noch unser Kind. Egal wie es geboren wird.

Man findet mich auch nicht vor Glück seufzend in Babygeschäften, wo ich Strampler für 30 Euro kaufe und mir vorstelle wie Lina Sophie oder Ben Collin darin aussehen. Stattdessen kaufe ich Bekleidungspakete für Neugeborene bei einem bekannten deutschen Online Aktionshaus. Die gebrauchten Strampler haben mehrere Vorteile: 1. Sie sind meistens Topware, die kaum getragen worden sind, weil Babies nun mal schnell wachsen. 2. Frei von Chemiespuren, die sich nach dem Kauf meistens noch in der Kleidung befinden. Durch das häufige waschen, verschwinden sie aber komplett. 3. Sie schonen den Geldbeutel und 4. Man kann sie danach noch weiterverkaufen.

Gegen die Vorstellung eines Geburtsvorbereitungskurses wehrte ich mich auch. „Seit Millionen von Jahren gebären Frauen Kinder. Warum sollte ich mich denn mit einem 10-stündigen Kurs darauf vorbereiten?“ erwiderte ich, wenn mich jemand danach fragte. Der Andere guckte schockiert und sagte, dass das wohl das mindeste ist, wenn ich mich schon dem Schwangerschafts-Yoga und einer Babyshower-Party verweigere.

Also suchte ich heute danach und was soll ich sagen? So wie ich denken wohl sehr wenige. Im Oktober sind alle Kurse ausgebucht (außer der englischsprachige) und im November ist’s schon zu spät für mich. Ich werde nochmals recherchieren müssen, ob sich nicht doch einer auftut. Oder aber ich gehe in den englischsprachigen. Das wäre auch ok, finde ich!

Ich bin und werde keine schlechte Mutter, nur weil ich mich verweigere in großen Müttertrauben zu fünft, sechst oder siebt, Kinderwagen am Fluss entlang schiebend, meinen Latte Macchiatto zu schlürfen und über den Stuhlgang der Babies zu diskutieren. Meine Schwangerschaft ist kein Event.

In neun Monaten entsteht ein wunderbarer, kleiner Mensch, den wir fest in unsere Arme schließen und nie wieder hergeben. Aber wir müssen kein mehrtägiges Fest daraus veranstalten. Alles, was für mich zählt, ist unsere kleine Familie. Das muss ich auch nicht bei den gängigen sozialen Medien publizieren – mit Ultraschallbildern und Herzchen-Smileys.

Auch unser kleiner Bambino hat ein Recht auf Privatsphäre. Allein deswegen wird es keine Bilder bei Messenger-Diensten und sozialen Netzwerken geben. Auch nicht von hinten und auch keine Hand oder ein Fuß. Wir sind zum Schutz und zum Wohlergehen unseres Kindes da und nicht zur Selbstvermarktung.

Wer sich dafür oder dagegen entscheidet, hat meine vollste Unterstützung. Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: „Du machst deins und ich mach meins. So mach ma’s dann, gell?“

Der Eine und der Andere

Ich habe zwei beste Freunde. Den Einen und den Anderen.

Den Einen kenn ich noch aus der Schule. Ich war blitzverliebt als er als „der Neue“ meiner Klasse vorgestellt wurde. Er musste sich in die erste Reihe Mitte setzen, denn nur dort war ein Platz frei.

Jeden morgen in der ersten Stunde packte er etwas zu essen aus: Nicht etwa ein Croissant, eine Brezen oder eine Käsesemmel wie es damals in München üblich war, nein, er packte eine Tafel Schokolade aus. Und die nächsten zwei Stunden befasste er sich, der er doch so im Blickfeld der Lehrer saß, damit, dass er seine Schokolade genüsslich teilte und dann verspeiste. Erst einmal brach er die Schokolade in Spalten, die wiederum aus vier Stücken bestanden. Die Stücke brach er einzeln ab, kaute aber nicht, sondern ließ sie auf seiner Zunge schmelzen. Nach zwei Schulstunden faltete er das Schokoladenpapier einmal in der Mitte und verstaute es unter seinem Ordner. Das wiederholte er fünf Tage die Woche.

Ich, die zwei Reihen hinter ihm, aber etwas weiter rechts saß, beobachtete dieses einzigartige Schauspiel jeden morgen mit immer neuer Faszination. Ich kannte niemand, dem die Lehrer so gleichgültig waren und der gleichzeitig so tiefenentspannt seine Schokolade frühstückte. (Hier sei angemerkt: Wer frühstückt eigentlich morgens eine Tafel Schokolade?) Ab da tat ich alles dafür, dass wir Freunde wurden. Und so kam es auch.

Den Anderen lernte ich in einem Lehrgang kennen. Schon als er zur Tür hineinkam, fand ich ihn genial. Seine Art war unheimlich unterhaltsam, gleichzeitig argumentierte er mit fundiertem Wissen und war informiert. Er war wie eine witzige Wissenssendung und jedes Mal, wenn er sich zu Wort meldete, musste ich grinsen, denn ich wartete auf scharfe Pointen und seinem omnipräsenten Zynismus. Während diesen drei Monaten Lehrgangszeit wurde ich kein einziges Mal enttäuscht. Später wohnte er dann bei mir, denn er brauchte aus beruflichen Gründen immer mal wieder eine Schlafgelegenheit und in unserer WG war noch ein Zimmerchen frei. Das bezog er und war letztendlich öfter bei uns als in seiner „richtigen“ Wohnung, denn die Abende verflogen nahezu, wenn wir beide zusammen quatschten.

Der Eine ist mehr Typ Faultier, bedachter, ruhiger, entspannter und lässt erst einmal alles auf sich zukommen, während der Andere energetischer, dramatischer, konfliktbereiter und informierter ist, was in der Welt so vor sich geht.

Ich möchte weder den Einen noch den Anderen in meinem Leben missen, denn so unterschiedlich sie auch sind, so unterschiedliche Tipps ich von ihnen bekomme, sie halten mich doch in der Mitte. Und sollte ich doch einmal in meinem Leben entgleist sein, so haben sie mich jedes Mal wieder auf die Schienen zurückgesetzt und sichergestellt, dass ich wieder normal laufe.