Der Römer ist dieses Wochenende nach Tirana gereist. Ich stehe am frühen Samstagabend vor dem Kühlschrank und kontrolliere, ob Signorino und ich den Sonntag ohne vorherigen Supermarktbesuch überstehen werden.
Ich – prüfend vor dem Kühlschrank – murmelnd: „Ich glaube, wir haben soweit alles. Oder brauchen wir noch etwas, Signorino?“
Signorino mit Hundeblick: „Vielleicht Pizza?“
Ich lache und tätschle ihm den Kopf.
Signorino grinst etwas verschämt: „Ach, ich mag ja gar keine Pizza.“
Ich lache noch mehr, denn Signorino liebt Pizza. Dann vertröste ich ihn auf Sonntagabend und verspreche, dass wir Pizza mit Papa essen werden.
„Okaaaaay!“, war Signorinos Antwort. Ich glaube, ihm wäre eine sofortiger Pizzagenuss lieber gewesen.
Zwischen Tiber und Taunus 
Das sind ja enorme Fortschritte Signorinos im deferred gratification pattern (pardon, war meine Magisterarbeit: einen sofortigen Genuss aufschieben können um eines höheren Genusses willen )
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Liebe Gerda, von dir lerne ich immer wieder etwas. Vielen, lieben Dank!
Wäre ein Beispiel dazu, der berühmte Marshmallow Test (oder Ü-Ei oder was auch immer), bei dem den Kindern ein zweites versprochen wird, wenn sie nur warten würden und das erste nicht gleich aufessen? Was für ein spannendes Thema du dir ausgesucht hast. Grandios! 😃
Wir sind auch ganz erstaunt, dass es manchmal klappt. Nicht immer, nicht jeden Tag, aber Signorino wird geduldiger. Von mir hat er das nicht. 😉 Hab einen schönen Abend, liebe Gerda!
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Ja,der Test passt dazu (den kannte ich nicht. Ich habe aber hunderte meist US-amerikanischer Untersuchungen dazu und zum Konzept der „Zeitperspektive“ ausgewertet). Es ist verwandt mit Frustrationstoleranz, aber viel schöner. Denn Frustrationstoleranz zu lernen, bedeutet, auch Unangenehmes, Verweigertes auszuhalten, während DGP bedeutet, dass am Ende, wenn man sich ein bisschen diszipliniert und nicht gleich zugreift, eine größere Belohnung winkt.
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Das klingt sehr spannend – und deutlich angenehmer als Frustrationstoleranz. 😃 Ich stelle es mir aufregend vor, dazu zu forschen. Sag, liebe Gerda, gehört die Thematik zum Fach “Soziologie”? Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, in welcher Disziplin du deinen Magister geschrieben hast bzw. danach promoviert hast.
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Sozialpädagogik war mein Hauptfach, es wurde damals gerade erst an den Unis eingeführt; inhaltlich gehört es zur Soziologie oder Sozialpsychologie. .
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Ui! Wahnsinn, dass du eine der Pioniere warst, die das damals an deiner Uni studiert hatten. 🤩
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Liebe Eva, in einer Szene meines aktuellen Buches spricht ein Koch ein paar Sätze italienisch. Ich habe den Google Übersetzer benutzt, aber ich zweifele dessen Können ein wenig an. Würdest du dir das vielleicht durchlesen? Liebe Grüße Sonja
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Liebe Sonja, wie spannend, dass du an deinem nächsten Buch sitzt! Aber sehr gerne lese ich mir die Sätze durch. Magst du es mir per E-Mail an zwischentiberundtaunus@yahoo.com schicken. Ich würde noch den Römer ins Boot holen, da mein Italienisch sehr von der Straße ist. 😄 Liebe Grüße, Eva
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Vielen lieben Dank. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du dir dafür die Zeit nimmst. Als Betreff habe ich Mini Lektorat geschrieben. Liebe Grüße Sonja
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Perfekt, die E-Mail ist angekommen. Danke dir, liebe Sonja! Der Römer und ich haben es durchgeschaut und ich habe dir geantwortet. Ein großes Kompliment für den Text! Wirst du ihn in naher oder ferner Zukunft veröffentlichen? Es klingt total spannend und ich musste schon bei dem kurzen Abschnitt grinsen. Genial beschrieben!
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Ich hoffe dieses Jahr fertig zu werden. Die Hälfte ist schon geschafft. Ich kann dir gerne ein Exemplar zuschicken, wenn ich es veröffentlicht habe.
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Alle Daumen sind gedrückt & das würde mich riesig freuen! 😃
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Pizza geht eigentlich immer!
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Finde ich auch. Und: Pizza ist IMMER eine gute Idee. 😉
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