Jahresresümee 2024

Wie jedes Jahr beginne ich den letzten Tag des Jahres mit meinem Lieblingszitat für die Jahreswende:

For last year’s words belong to last year’s language. And next year’s words await another voice. And to make an end is to make a beginning. [T.S. Eliot]

Das Jahr 2024 war an Spannung, Wachstum und Abenteuer wohl kaum zu überbieten. Eine Schotterpiste der Gegebenheiten. Wahnsinn!

Und hier kommt der Jahresrückblick 2024

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr? Eine solide 7 würde ich sagen.


2. Zugenommen oder abgenommen? Zugenommen. Die Jeans passen nicht mehr. Na ja, im nächsten Jahr wird’s wieder weniger.

3. Haare länger oder kürzer? Länger, denn ich war nicht beim Friseur meines Vertrauens. Das sollte ich dringend im Jahr 2025 nachholen.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleichbleibend kurzsichtig.


5. Mehr Kohle oder weniger? Ich glaube mehr.

6. Besseren Job oder schlechteren? Gleichbleibend.


7. Mehr ausgegeben oder weniger? Gute Frage. Mehr vermutlich: Wir waren in Valencia im Urlaub. Hier fand ich das Preis-Leistungsverhältnis nicht so super, was an den teuren Aktivitäten und der Unterkunft lag. Die Stadt hingegen ist traumhaft! Dann der lange Sommerurlaub am Meer in Albanien. Der war jeden Cent wert.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was? Neue Erkenntnisse und Abenteuer.


9. Mehr bewegt oder weniger? Gleichbleibend wenig.


10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr? Eine fiese Erkältung Anfang des Jahres, die mich zwei Wochen aushebelte. Dann im Sommer Magen-Darm. Das war richtig fies. Und ab und an eine Erkältung.

11. Davon war für Dich die Schlimmste? Magen-Darm.


12. Der hirnrissigste Plan? Zu lange die Klappe zu halten und alles so hinnehmen wie’s ist.

13. Die gefährlichste Unternehmung? Dieses Jahr gab’s keine.

14. Die teuerste Anschaffung? Die Urlaube vermutlich, wenn man sie als Anschaffung bezeichnen kann. Und der Römer hat sich eine spezielle Uhr eingebildet, die er im November kaufte.


15. Das leckerste Essen? Vom Römer Selbstgekochtes. Das Menü im Margarete-Bistro in Frankfurt. Die Garnelen-Paccheri in Paprikasauce in Albanien. Die Pistazien-Tiramisu in Tirana. Die bayerische Küche in Ruhpolding.

16. Das beeindruckendste Buch? Bei euch ist es immer so unheimlich still“ und die darauf aufbauende Geschichte „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid”, “Bergland”, “Marschlande”, “Zur See”. Ermal Metas „Morgen und für immer“ vereint die Geschichte von Albanien und Ostdeutschland. Bis heute weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll. Beeindruckend war es allemal, aber ich vermute, dass in der deutschen Übersetzung viel Witz verloren ging.

17. Der ergreifendste Film? Der Römer und ich haben „Bad Banks“ angeguckt. Es war zwar kein Film, sondern eine Serie, aber hochspannend.

18. Der beste Song? Ich höre meist nur Podcasts.


19. Der beste Podcast? Eltern ohne Filter, Aller Anfang, Madame Moneypenny, Finanzfluss, Business Class. So richtig entscheiden kann ich mich nicht.

20. Die meiste Zeit verbracht mit? Signorino, dem Römer, Turtle.


21. Die schönste Zeit verbracht mit? Signorino, der Römer, Turtle.

22. Zum ersten Mal getan? In der Kita lautstark auf den Tisch gehauen. Signorinos geliebten Tantentag eingeführt (natürlich mit Zustimmung und auch auf Wunsch der Tante Turtle).

23. Nach langer Zeit wieder getan? Puh… wo anfangen? Einiges.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Der langwierige Kitastreit um Signorino, der schließlich im Juli vollends eskalierte. Durch die neue Kitaleitung fand der Streit aber ein jähes Ende. Es ging gut für uns aus und Signorino hat nun einen Vertrauenserzieher, der ihn so nimmt wie er ist. Das ist so viel wert!


25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Wir tun unser Möglichstes. Mehr ist nicht drin.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Puh, da müsste man diesen „jemand“ fragen.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Gute Frage.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? “Mama, du machst immer die leckersten Kuchen auf der ganzen Welt!”

Der Besitzer dieser Hand sagt die schönsten Sätze.


29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? Ich weiß es nicht.


30. Dein Wort des Jahres? Gehaltserhöhung vielleicht? 😉

31. Dein Unwort des Jahres? Kita.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, liebe Leser:innen und danke für Ihre wunderbaren Kommentare, das Lob und die Kritik in diesem Jahr. Sie haben mein Leben ein großes Bisschen schöner gemacht, mich bereichert und mir wundervollen Input gegeben. Rutschen Sie gut ins neue Jahr 2025! Wir lesen uns dann „drüben“.

12 Kommentare

  1. Schöne Idee, das Jahr so abzuschließen, liebe Eva. Das ist sowohl für dich, als auch für die Leser ein Rückblick, denn auch ich habe mich gefragt was ich jeweils geantwortet hätte. 🙂
    Wir hatten es zwar schon, aber: Komm gut rüber und an ins/im Jahr 2025. 🎊
    Liebe Grüße Bea

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  2. Ermal Meta hat geschrieben? Das war an mir vorbeigegangen, danke für den Tipp. Ich schaue mal in der Bibliothek, ob sie es haben und gehe deinem Zweifel ggf. im Original nach. 🤓
    Alles Gute für euch und danke auch dir für die immer unterhaltsamen Texte und Anregungen auf deinem liebenswerten Multikulti-Familienlebenblog, liebe Eva! Auguroni! 🥂🥳

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    • Genau, es wurde viel in Albanien darüber berichtet und ein paar wenige Artikel gab es auch auf Deutsch. Das machte mich neugierig! Ich musste auch gleich an dich denke , denn der Teil, wo der junge Protagonist Kajan im damaligen Ostberlin ist, ist alles andere als kurz und super spannend.
      Ich warne dich aber schon mal vor: Ich fand es sehr actionreich und stellenweise auch sehr brutal. Deswegen kann ich das Buch bis heute nicht richtig einordnen. Noch Wochen danach musste ich darüber nachdenken. In der deutschen Fassung ist leider viel Wortwitz verloren gegangen (“I germani” sagt der junge Kajan und sein Großvater verbessert ihn, dass es “i tedeschi” heißt).
      Ich bin gespannt, was du darüber denkst und hoffe, du bist gut in diesem neuen Jahr 2025 angekommen! 😃
      Hab’s fein, liebe Anke, danke dir und liebe Grüße, Eva

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      • Liebe Eva, jetzt habe ich Ermal Metas Buch gelesen. Puh, was soll ich sagen. Mir geht es wie dir. Einerseits gut und spannend zu lesen, der Anfang gefiel mir sehr, aber dann so übertrieben in der Aneinanderreihung von Schicksalsschlägen und der Darstellung von Grauen und Folter, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich sehe es als Stoff für einen Netflix-Thriller. Dass einer durch blöden Zufall mit durch den Tunnel fliehen muss, wo er das gar nicht vorhatte, ist schon harter Tobak.
        Na und dann, das Schärfste: In Ostberlin gab es 1962 keine „Ketwurst“ (in den 80ern als sozialistische Version des Hot-Dogs erfunden), sondern Bockwurst mit Brot oder Schrippe. Der Begriff „Ossis“ wurde erst nach der Wende geprägt. Da hätten der Autor oder sein Verlag mal vorher bei mir nachfragen sollen. 🤓 😉
        Danke nochmal für den Tipp. Albanien war mit seinem stalinistisch geprägten Kurs ja eher ein blinder Fleck auch auf meiner Geschichtskarte, da habe ich mich nun das Buch begleitend etwas belesen.
        Ganz liebe Grüße!

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      • Liebe Anke,
        deine Nachricht freut mich sehr, wo ich doch so gespannt auf deine Einschätzung war. 😃 Und was soll ich sagen? Du verpackst mein Störgefühl über dieses Buch perfekt in Worte. „Netflix-Thriller“ trifft es ganz genau. Stellenweise wirkte es, als müsste Meta eine Reihe von Brutalitäten abarbeiten, die ihm vorgegeben worden sind. Dabei jagt ein Ereignis das nächste. Man hechelt sich so durch und kommt kaum zum Ausruhen.

        Vielleicht solltest du dem Verlag eine freundliche Nachricht zukommen lassen, denn wenn nicht du Expertin bist, wer dann? 😃
        Nochmals vielen Dank für deine Buchbesprechung und liebe Grüße!

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